Mit der erneuten Übernahme des ECS-Vorsitzes betont er die Bedeutung der Branche in einer durch die Corona-Pandemie wirtschaftlich sehr schwierigen Phase. „Die Komponenten-Industrie steht am Anfang der Wertschöpfungskette der Elektroindustrie. Sie hat Einfluss auf alle Branchen und ist für den Standort Deutschland sehr wichtig", erklärt Harting. Ob Industrie 4.0, Mobilitätsentwicklung, Energiewende, Gebäudetechnik, Consumerprodukte oder Gesundheitsfürsorge – elektronische Komponenten trügen maßgeblich zur Vernetzung und Intelligenz der Produkte in diesen Sektoren bei.
Darüber hinaus steht für Harting die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung im Fokus. „Für uns hat die Aktualisierung des ZVEI Code of Conduct einen hohen Stellenwert". Die bereits 2008 im ZVEI entwickelten Grundsätze einer Unternehmensführung, die ökonomische, technologische, soziale und ökologische Folgen bedenkt, so Harting, seien mittlerweile ein etablierter Branchenstandard. "Dies gilt es in den aktuellen Diskussionen und der zunehmenden Komplexität der globalen Lieferketten zu überarbeiten und zu stärken.“
Der ZVEI-Fachverband ECS repräsentiert eine der umsatzstärksten Branchen innerhalb der Elektroindustrie. Mit den Teilbranchen Halbleiter, passive und elektromechanische Bauelemente, Mikrosystemtechnik, Sensoren und Aktoren erzielte die Branche 2020 einen Umsatz von rund 17 Mrd. Euro.