Kosten reduzieren und Produktivität erhöhen beim Kugelstrahlen

Vier solcher mit Turbinen bestückte Shot Peening-Anlagen erhöhen bei einem Autobauer bei reduziertem Energieeinsatz deutlich die Strahlkapazität; Foto: Rösler

Shot Peening, auch Verfestigungs- oder Kugelstrahlen genannt, ist in Branchen wie der Fahrzeugindustrie sowie Luft- und Raumfahrt ein unverzichtbares Verfahren. Es wird eingesetzt, um Druckeigenspannungen in das Bauteil einzubringen und damit die Dauerfestigkeit des Materials deutlich zu erhöhen. Es kommt beispielsweise bei Verzahnungs-, Lenkungs- und Getriebeteilen, Federn, Antriebs- und Kurbelwellen sowie Turbinenschaufeln zum Einsatz.

Ein weiterer Vorteil ist, dass durch das Shot Peening das Bauteilgewicht bei gleicher mechanischer Belastbarkeit verringert werden kann, was insbesondere in der E-Mobilität eine größere Reichweite durch geringeren Stromverbrauch ermöglicht. Auf Basis dieser Informationen führt Rösler sowohl Strahlbild- und Prozesssimulationen als auch reale Strahlversuche in seinen Customer Experience Center (CEC) unter produktionsnahen Bedingungen durch. Dabei wird basierend auf röntgendiffraktometrischen Auswertungen ermittelt, ob und mit welchen Strahlparametern sowie welchem Strahlmittel das geforderte Ergebnis erzielbar ist. Durch eine gemeinsame Prozessoptimierung bei einem großen europäischen Automobilhersteller konnte bereits eine Energieeinsparung von 30 % und eine Steigerung der Strahlkapazität um 50 % erzielt werden.

www.rosler.com

  • Ausgabe: Juni
  • Jahr: 2024
  • Autoren: Dr. Wolfang Hansal
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