Plastikverschmutzung: Wissenschaftler schlagen Alarm

Plastikverschmutzung: Wissenschaftler schlagen Alarm

Ende Dezember traf sich das Intergovernmental Negotiating Committee (INC) in Uruguay, um ein internationales rechtsverbindliches Instrument gegen die Plastikverschmutzung zu entwickeln. Wissenschaftler befürchten, dass bei den Verhandlungen die Vielfalt und Komplexität der in Kunststoffen enthaltenen Chemikalien übersehen werden. Dies würde die Wirksamkeit des Abkommens stark beeinträchtigen, so eine neue Studie, die in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Environmental Science & Technology Letters“ veröffentlicht wurde.

Kunststoffe sind komplexe Materialien. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurden mehr als 10000 chemische Substanzen identifiziert, die bei der Kunststoffherstellung verwendet werden, was dazu führt, dass Kunststoffe eine Vielzahl von chemischen Substanzen enthalten können. Die Vielfalt der Chemikalien in Kunststoffen kann die aktuellen und die geplanten technologischen Lösungen zur Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung vor zahlreiche Herausforderungen stellen. Das wiederum macht die unterschiedlichen Abfallströme inkompatibel. Diese Inkompatibilität kann die Qualität von Recycling-Produkten erheblich beeinträchtigen, was zu Downcycling und zu giftigen Abfällen führt, die zusätzliche Sicherheitsmassnahmen erfordern.

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