Bestückungsprozesse optimiert

Bestückungsprozesse optimiert

Beim Schweizer Spezialisten für zwangsgeführte sicherheitsrelevante Relais und Sensoren Elesta stand die Ablösung einer Bestückungslinie an: Das zur Pilz-Gruppe gehörende Unternehmen ist Fuji Europe treu geblieben und hat die bisherige NXT II durch eine NXTR S ersetzt. Sie bietet besseres Leiterplattenhandling, höheren Bauteildurchsatz und mehr Flexibilität.

Das in Bad Ragaz, gleich südlich von Liechtenstein, ansässige Unternehmen wurde 1952 als Elesta Elektrotechnik AG gegründet und entwickelte eine Vielzahl von Innovationen - unter anderem lichtoptische Sensoren, Mess- und Regelsysteme sowie Relais.1997 wird dieser Bereich als Elesta relays vom Sicherheitstechnik-Spezialisten PILZ aus der AG heraus übernommen, und fertigt seither Relais mit zwangsgeführten Kontaktsätzen nach IEC 61810-3. Diese Grundbausteine der Sicherheitstechnik werden in Sicherheitsschaltungen in Kombination mit Lichtvorhängen, Verriegelungsschaltern und Not-Halt-Schaltern zur Steuerung von Ausgängen eingesetzt.

Zweites Standbein der seit 2013 in Elesta umfirmierten Pilz-Tochter sind Sensoren für die industrielle Automation, die ebenfalls vorrangig im Bereich der funktionalen Sicherheit eingesetzt werden. Sie dienen unter anderem zur Überwachung von Schutztüren und Zugangsüberwachungen von Maschinen und Anlagen. Das Portfolio reicht von magnetischen und mechanischen Zuhaltungen über Reed- und RFID-Sensoren bis hin zu Sicherheitslichtgittern.

Weiterhin bestückt Elesta verschiedene Flachbaugruppen aus starren und semiflexiblen Leiterplatten, die in den Sicherheitssensoren eingesetzt werden. Laut Dario Berni, Leiter Produktion Sensoren und SMD in Bad Ragaz, wurde es durch die stetig wachsende Nachfrage nach den Sensoren und die gestiegene Komplexität der Produkte mit einhergehender Erhöhung der elektronischen Bauelemente auf den Steuerungen notwendig, die Bestückungskapazität auszubauen. Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen, die bestehende Fuji-Bestückungsanlage NXT II abzulösen und durch eine aus fünf Bestückungsmodulen bestehende Anlage der Serie NXTR S zu ersetzen.

Der neue Bestückungsautomat bietet ein besseres Leiterplattenhandling, mehr CPH (Bauteile pro Stunde), höhere Flexibilität in Bezug auf die Bauteilgröße bei weniger Bestückungskopf-Typen. Ein Vorteil dieser Serie ist, dass sich Wechselköpfe, Einheiten und sogar komplette Module ohne Werkzeug austauschen lassen. Zudem wird mit der Selbstdiagnose die vorausschauende Wartung möglich. Dies minimiert ungeplante Produktionsunterbrechungen. Mit Einführung der neuen Bestückungsanlage könnten Flachbaugruppen Dario Berni zufolge mit sehr feinen Strukturen und hoher Bauteildichte bei hoher Effizienz gefertigt werden. Zudem wird die Flexibilität der Produktion gesteigert und die Durchlaufzeiten werden verkürzt.

Die neue Bestückungsanlage und ihre Möglichkeiten sind eingebettet in den bei Elesta realisierten Lean-Developement-Prozess: Das Entwicklungsteam deckt bei der Sensorik nicht nur ein weites Feld von Anwendungsmöglichkeiten ab - vom Safety Engineering über Embedded Programming bis hin zu allen üblichen Disziplinen der Elektronikentwicklung auf Basis des mit ISO/IEC 12207:2008 festgelegten V-Modells. Die Produktentwicklung umfasst auch die Entwicklung und Umsetzung der Produktionsverfahren, inklusive Produkt und Produktions-FMEA, was für die Kunden einen Komplettservice bedeutet, der den gesamten Produktlebenszyklus vom Produktdesign über die Produktion bis zur Produktabkündigung abdeckt.

www.elesta-gmbh.com
www.fuji-euro.de 

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