Artikelarchiv Galvanotechnik

Auf der Generalversammlung der SGT am 3./4. April 1963 wurde der Vorstand mit dem Vorsitzenden, Herrn Dr. A. L. Saboz, einstimmig für eine weitere Amtsdauer wiedergewählt. Die Jahresrechnung 1962 und der Voranschlag 1963 fanden Zustimmung; ebenfalls der Vorschlag des Vorstandes, zusammen mit dem Verband galvanischer Anstalten der Schweiz einen Fonds anzulegen, dessen Mittel in erster Linie für Ausbildungs-Zwecke und zweitens für die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung bestimmt sind.

Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Bestimmung des Aluminium- und Schwefelsäuregehaltes in Eloxalbädern. Die gegebenen Analysenvorschriften sind bevorzug für die Betriebspraxis geeignet. Die in mehreren Versuchsreihen gefundenen Analysendaten ergaben zum Teil erhebliche Abweichungen, wobei sich die beschriebene Analysenmethode in der Praxis besonders gut bewährt hat und ihre Einfachheit besonders hervorzuheben ist.

The article deals with the determination of the content of aluminium and sulphuric acid in solutions for anodic oxydation (eloxal process). The analysis data found in the various series of experiments differ considerably, whereby the method of analysis described in the article has proved useful for practical purposes, and the simplicity of this method can be pointed out.

Diese kritische Betrachtung beschäftigt sich mit den Untersuchungsvorschriften der deutschen Norm 50 970 betreffend „Nickelsalze für Nickelbäder“. Es wird ein in der Praxis erprobtes Prüfverfahren für die Vernicklung beschrieben, bei welcher der Grad der Verunreinigungen eindeutig zu erkennen ist, während die Verunreinigungen bei der Durchführung der in der Norm erläuterten Prüfmethode nicht oder nur bei starken Verunreinigungen sichtbar werden. Bei dem beschriebenen Prüfverfahren kann auch die Güte- sowie die Streukraft der einzelnen Nickelsalz-Elektrolyten gut beurteilt werden. Durch eine Änderung des pH-Wertes der Lösungen wird die Abscheidung deutlich beeinflußt, wie aus dem Aufsatz erkenntlich ist.

„Lebhafte Messe bei kühler Konjunktur“, so lautete der Abschlußbericht des Messeamtes. Die Urteile in den verschiedenen Branchen sind recht unterschiedlich, wobei auch der Streik in der Metallindustrie Süddeutschlands auf die Messe einen gewissen Einfluß nahm. Zusammenfassende, kurze Beurteilungen: Maschinenbau: Befriedigende bis gute Ergebnisse bei weitgehend stabilen Preisen, Unsicherheit teilweise bei Lieferfristen. Elektroindustrie: Nach zögerndem Beginn gut gefragt, Wettbewerb mit Ausland härter, aber bestanden.

Kurzauszüge aus dem internationalen Schrifttum der Oberflächenbehandlung von Metallen

Erstes Referate-Organ dieses Fachgebietes

Aktuelles aus der Galvanotechnik Berichte über Vorträge bei den Bezirksgruppen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik

• Eigenschaften von Titan und seine Anwendung in der Galvanotechnik
• Die Anwendung der Galvanoplastik
• Die Galvanisierung von Kunststoffen
• Galvanotechnik und deren Automation
• Terminplan der Bezirksgruppen-Veranstaltungen
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Hier sprechen die Lieiertirmen
• Patentschau
• Neue Fachbücher

Es wird aufgezeigt, wie der Einsatz von Fällungsmitteln die Schlammfrage beim Abwasser beeinflußt. Acht verschiedene Fällungsmittel wurden geprüft. Die Ergebnisse werden besprochen und aufgezeichnet.

It is described, how the use of precipitating agents influences the problem of mud in waste waters. Eight defferent precipitating agents have been examined. The results are discussed and explained.

Praktisch im Betrieb erprobte Ionenaustauschanlagen zur Reinigung und Aufbereitung von Galvanik-Abwässern werden in einzelheiten besprochen Rückgewinnung und Kreislaufführung des Wassers steht dabei mit im Vordergrund neben der Entgiftung und Neutralisation selbst.

Ion exchange units examined in practical service for cleaning and neutralizing of electrolytic waste paters are discussed in detail. Recuperation and continuous circulation of the water are main subject besides decontamination and neutralization itself.

Als vor zwanzig Jahren das erste Patent auf die oxydative Zerstörung von Blausäure erteilt wurde, war erstmalig eine Grundlage für die kontinuierliche Entgiftung von Cyaniden in Industrieabwässern geschaffen. Zahlreiche Veröffentlichungen und Untersuchungen sind auch in dieser Zeitschrift seither der Cyanidentgiftung mit Hypochlorit und Chlor gewidmet worden. Seit den ersten Beschreibungen noch relativ einfacher Elektrodensysteme sind wiederum Jahre verflossen, die eine Fülle an technischen Verbesserungen gebracht haben.

Die Metalhydroxydschlämme stellen bei der Abwasser-Neutralisation ein besonderes Problem. Solcher Schlamm enthält zumeist nur 3% Feststoffe und ca. 97% Wasser. Bei Abfuhr auf Halden oder Abfüllplätze besteht die Gefahr der Versickerung mit Giftstoffen. Der Autor hat eine Standentgiftungs- und Neutralisationsanlage entwickelt. Es wird Impfstoff zudosiert und der Schlamm wird steinhart eingedickt. Der Rückstand ist unlöslich. Der Schlamm wird also in Feststoffe umgewandelt.

Forderungen der Behörden werden anhand praktischer Beispiele aufgezeichnet in Bezug auf Konzentration des Abwassers und in Zusammenhang mit der Schlammfrage. Wichtig erscheint dem Autor nicht allein das Abwasser, wie es den Betrieb verläßt, sondern auch das Verhältnis zur Gesamtmenge des auf der Kläranlage ankommenden Schlammes. Vernünftige Wege werden als Lösung gefordert.

The demands of the Government administrations are explained by practical examples with regard to concentration ot waste waters and in connection with the question of mud. The writer does not only consider the condition of the waste water leaving the workshop, but also the relation of the mud to the whole quantity of waste water. Reasonable solutions to these questions are requested.

Die zulässige Giftkonzentration im Abwasser ist in der Abwasserfrage seit jeher das ungelöste Problem. Zuständige Ämter einerseits und Betriebe der Industrie andererseits suchen nach einer Klärung. Klare Entscheidungen und Richtlinien sind dringend nötig. Der gegenwärtige Zustand wird besprochen.

The concentration of toxique products maximum permissable in waste water rests still an unsolved problem. Competent authorities on the one side and the industry on the other side look for an answer. Clear decisions and regulations are an urgent need. The actual situation is discussed.

Die gesetzlichen Vorschriftenin Bezug auf Abwasser werden nach dem neusten Stand in der Bundesrepublik Deutschland aufgezeichnet, die sich nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 30. 10. 1962 ergeben. Ungültig erklärte Gesetze werden kommentiert und die derzeitige Rechtslage wird zusammenfassend dargestellt.

The regulations of the law relating to water and waste water, resulting from the decision of the Federal Constitutional Court of Law of 30th October, 1962, are explained according to the position in the federal Republic of Germany. Regulations which are no longer valid are commented and the actual situation of law is recapitulated.

Dieses Sonderheft erscheint zum „Kongreß und Ausstellung Wasser 1963“ (in Berlin am Funkturm vom 22. 5. bis 3. 6. 1963). Die Veranstaltung wird von allen namhaften Verbänden und Organisationen durchgeführt und wird alle 4 Jahre nun regelmäßig stattfinden. (War ursprünglich in Wiesbaden geplant.) Nach wie vor stehen die Probleme der Abwasser-Neutralisation und -Entgiftung in der Metallindustrie im Vordergrund. Immer wieder wurde das Thema an vorliegender Stelle behandelt und zusammenfassende Fachbücher geben zu diesen Fragen Auskunft.

Kurzauszüge aus dem internationalen Schrifttum der Oberflächenbehandlung von Metallen

Erstes Referate-Organ dieses Fachgebietes

Aktuelles aus der Galvanotechnik. Berichte über Vorträge bei den Bezirksgruppen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik

• Filme aus der Galvanotechnik
• Die Korrosion von Ni-Cr-Überzügen
• Kalkulation in der Galvanotechnik
• Die Stromversorgung in der Galvanotechnik
• Elektrostatisches Farbspritzen
• Terminplan der Bezirksgruppen-Veranstaltungen
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Hier sprechen die Lieferfirmen
• Patentschau

Zu den bisher bereits erfolgten Veröffentlichungen zum Thema erhält unser Verlag weitere Zuschriften. Wir entsprechen dem Ersuchen um Veröffentlichung, was ohne Verantwortung der Redaktion erfolgt. Nachdem die beteiligten Kreise alle zu Wort kamen, schließen wir hierdurch die Diskussion ab.

In der Zeitschrift „Galvanotechnik“ ist in Heft 12, 53. Jahrgang (1962) S. 614/5 ein Aufsatz von H. Kußmaul veröffentlicht worden, der sich mit der Berechnung von Gewinde-Oberflächen befaßt. Die mit dem beschriebenen Verfahren ermittelten Werte decken sich jedoch nicht mit den sonst üblichen, weshalb zu den gemachten Ausführungen nachstehend kritisch Stellung genommen werden soll. Der Verfasser geht von der Annahme aus, daß ein Gewindegang durch einen doppelten Kegelstumpf ersetzt werden kann, wobei die Durchmesser D und d durch Division mit dem Kosinus des Steigungswinkels gegeben wären.

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Verchromung von Kompressions-Kolbenringen auf magnetischem Gußeisen, sie beschreibt Arbeitsweisen und Erfahrungen, die in Rußland gesammelt wurden. Es sind die Badzusammensetzungen genannt und es werden genaue Anweisungen für die Arbeitsweise gegeben auch für besonders konstruierte Einhängevorrichtungen zur Erzielung einer einwandfreien Verchromung (auch Porös-Chrom).

This paper deals with the electro-deposition of chromium on compressing piston rings of magnetic cast iron, discussing methods of operation as applied in Russia. Solution compositions are described as well as detailed operating-instructions, including directions for the use of specially designed plating racks suitable for obtaining a perfect chromium deposit (also porous chromium).

Der Autor gibt an dieser Stelle regelmäßig zusammenfassende Überblicke über neuere Entwicklungen auf dem Gebiete der Aluminium-Oxydation. Es werden neuere Verfahren und neue in- und ausländische Patente ausführlich beschrieben. Die letzten Veröffentlichungen dieser Art beschäftigten sich mit folgenden Themen: „Galvonische Metallüberzüge auf Aluminium“ (Heft 11/1962, Seite 550). Eine weitere Arbeit beschäftigte sich mit dem Thema „Das Vernickeln des Aluminiums“ (Heft 5/1962 auf Seite 235). Ein umfangreicher Aufsatz über die anodische Oxydation des Aluminiums und ihre neuen Verfahren (einschließlich Färben und Hartoxydieren) wurde in vorliegender Fachzeitschrift in Heft Nr. 2/1963 veröffentlicht. (Autor Dr. L. Bosdorf.)

L‘auteur communique r6gulierement en cette revue des resumes relatifs aux nouveauxIn this place of our journal the author in regular intervals summarizes new developments regarding the oxidation of aluminium, by giving full particulars about modern processes as well as new domestic and foreign patents. In his last papers the following subjects were discussed: „Electroplated Deposits on Aluminium“. in issue No. 11/1962, page 550, and „The Nickel Plating of Aluminium“ in issue No. 5/1962, page 235. In issue No. 2/1963 of this journal a detailed paper was published on new processes tor the anodic oxidation of aluminium, including the production of hard anodised films as well as dyed finishes. (Author: Dr. L. Bosdorf.)