Artikelarchiv Galvanotechnik

Fast alle Abwässer metallverarbeitender und galvanotechnischer Betriebe enthalten mehr oder minder große Mengen von Metallen, die vor dem Ablassen der Abwässer in den Vorfluter weitestgehend aus dem Wasser entfernt werden müssen. Als solche Verunreinigungen kommen vor allem in Frage: Eisen aus Beizanlagen, Chrom in Form von Chromsäure aus der galvanischen Verchromung aber auch von Eloxier-, anodischen Polier-, Chromatierbädern und anderen herrührend. Weitere metallische Verunreinigungen sind Zink, Aluminium, Kupfer, Nickel u. a. m. Die Beseitigung dieser Metalle und vor allem der wichtigsten Eisen und Chrom erfolgt durch Ausfällen als Hydroxyde, wobei Eisen vor der Fällung wenigstens teilweise zur dreiwertigen Form oxydiert werden soll, während Chromsäure vor der Ausfällung restlos zu dreiwertigem Chrom reduziert werden muß.

Versilbern von elektrischen Kontaktflächen: Die Compagnie Frangaise Thomson Houston verfügt über ein Verfahren zum elektrolytischen Versilbern von elektrischen Kontaktflächen aus Aluminium, wonach dem Versilbern ein anodisches Polieren in einer Zinkcyanidlösung und ein Verzinken in derselben Lösung vorangehen.

Galvanisier-Automaten sind in ihrem konstruktiven Aufbau Transporteinrichtungen, die die Aufgabe haben, das zu galvanisierende Gut durch die Behandlungsbäder zu transportieren. Der Transport von Gegenständen ist eine der ältesten Arbeitsverrichtungen der Menschheit. Die Grundfunktionen, die erfüllt werden müssen, um einen Gegenstand von einer Stelle auf die andere zu transportieren (anheben, transportieren, absetzen), sind einfach. Wenn es trotzdem in der Technik viele spezielle Transporteinrichtungen gibt, so hat das zwei Gründe.

Wenn das vorliegende Heft erscheint, so ist es ein Zeitpunkt, an dem die Augen der Welt auf das große politische Treiben der Staatschefs gerichtet sind, in fachlicher Beziehung sind einige Tagungen und Veranstaltungen von besonderer Bedeutung, die sich im Termin leider überschneiden. Wir haben schon früher auf solche Tatsachen hingewiesen und es ist bedauerlich, daß wichtige fachliche Veranstaltungen auch in diesem Jahr hinsichtlich der Termine nicht besser aufeinander abgestimmt wurden.

Kurzauszüge aus dem internationalen Schrifttum der Oberflächenbehandlung von Metallen

Erstes Referate-Organ dieses Fachgebietes

Was ist IRIDITE? IRIDITE ist der Name für eine große Serie von Spezialprodukten, mit denen Chromat-Überzüge erzeugt werden. Sie lassen sich durch einiaches Tauchen, Spritzen oder Streichen, bei Zimmertemperaturen, sowohl mit automatischen Einrichtungen als auch manuell herstellen. Während des Aufbringens vollzieht sich eine chemische Reaktion, die eine dünne (0,005 mm max) komplexe Chromatschicht auf der Oberfläche des Metalls bildet. Die Schicht integriert mit dem Metall selbst. Sie kann daher nicht abblättern oder abgeschält werden. Besondere Anlagen, Absaugungen oder besonders geschultes Personal sind nicht erforderlich. Es genügen für die Fertigung einfache Behälter, die meistens schon vorhanden, oder leicht zu beschallen sind.

• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• I. Weber: Das Schleifen und Polieren von Edelstahl-Eßbestecken
• Bericht: Die Leipziger Frühjahrsmesse 1960
• Hier sprechen die Lieferfirmen
• Patentschau: Erteilte Patente, Patentanmeldungen, Gebrauchsmuster
• Neue Fachbücher

In den letzten Jahren sind mehrere Abhandlungen über das Problem des Schleifens und Polierens erschienen, wobei insbesondere auf das Buch von W. Burkart hingewiesen werden soll, in welchem sich auch zahlreiche andere Literaturangaben befinden. Daher kann auf ein ausführliches Eingehen auf die Vorgänge beim Schleifen und Polieren verzichtet werden, um lediglich am Schluß dieses Aufsatzes einige weitere Literaturstellen zu erwähnen. Bei der Herstellung von Schmuckstücken kann man drei Hauptarbeitsvorgänge unterscheiden: das Vorrichten des Materials, die eigentliche Herstellung und die abschließende Oberflächenbehandlung.

Aluminiumlegierungen mit hohem Siliziumgehalt: Nach Erfahrungen in Eloxalbetrieben bietet die Schwarzfärbung von Aluminiumlegierungen mit hohem Siliziumgehalt, insbesondere Spritzguß, in den meisten Fällen große Schwierigkeiten. Es konnte festgestellt werden, daß ein großer Teil der Fabrikanten Apparate- und Gehäuseteile aus solchen Legierungen eloxiert, der anschließend einwandfrei schwarz gefärbt werden soll. Bisher erzielte man mit den üblichen Methoden fast nur graue bis schwarzgraue Farbtöne, so daß die Werkstücke vielfach noch schwarz nachlackiert werden mußten, was meistens nicht den Wünschen des Auftraggebers entsprach.

Der Autor dieses Aufsatzes verwendet seit geraumer Zeit mit guten Ergebnissen die Einhänge-Hullzelle, welche näher beschrieben wird. Es handelt sich um eine Entwicklung der amerikanischen Firma R. O. Hull & Company, Rocky River 16, Ohio/USA, 1300 Parsons Court. Diese Einhänge-Hullzelle (hanging Hull Cell) kostet in den USA 97 Dollar. Deutsche Interessenten haben zu berücksichtigen, daß Zoll- und Versandgebühren dabei unberücksichtigt sind. Auch deutsche Spezialfirmen der Galvanotechnik liefern bzw. beschaffen dieses Gerät.

Wir setzen hiermit die Veröffentlichung von Berichten aus namhaften Werken fort. Es erschienen bisher Reportagen aus dem VW, Opel, Deutsche Lufthansa, IBM Deutschland, Berufsschule Solingen. Dieser Bericht befaßt sich mit der Besteck-Galvanik bei der WMF, die kürzlich erweitert wurde. Der Verlag spricht der Geschältsleitung der WMF Geislingen auch an dieser Stelle nochmals den besten Dank aus für die freundliche Unterstützung. Erst mit ihr wurde es möglich, unseren Lesern einen Einblick zu verschaffen in die nach neuzeitlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erstellte Galvanik dieses bedeutenden Werkes.

So alt wie die Versilberung selbst sind auch jene weißen, meist von einem Punkt ausgehenden Ausblühungen, die man als weiße Flecken zu bezeichnen pflegt. Ihre Verhinderung stellt den Praktiker oft vor erhebliche Schwierigkeiten. Selbst das Fachschrifttum gibt oft ungenaue und auch unrichtige Auskünfte. Da ich mich selbst seit vielen Jahren mit der Versilberung und ihren Problemen ernsthaft beschäftige, möchte ich das Ergebnis meiner vielen Versuche sowie meine umfangreichen praktischen Erfahrungen zur Verfügung stellen. Als Grund zur Fleckenbildung haben wir zwischen zwei Ursachen zu unterscheiden.

Galvanisier-Automaten sind in ihrem konstruktiven Aufbau Transporteinrichtungen, die die Aufgabe haben, das zu galvanisierende Gut durch die Behandlungsbäder zu transportieren. Der Transport von Gegenständen ist eine der ältesten Arbeitsverriditungen der Menschheit. Die Grundfunktionen, die erfüllt werden müssen, um einen Gegenstand von einer Stelle auf die andere zu transportieren (anheben, transportieren, absetzen), sind einfach. Wenn es trotzdem in der Technik viele spezielle Transporteinrichtungen gibt, so hat das zwei Gründe.

Aufsätze in den Heften 1, 2 und 3 (Januar, Februar und März) des laufenden Jahrganges 1960 beschäftigten sich mit der Abwasserfrage. Die analytische Untersuchung der Abwässer war bisher noch nicht Gegenstand eines Aufsatzes. Die Arbeit von Herrn Prof. Dr. Machu ist daher besonders willkommen. In nachfolgendem Aufsatz ist auch eine qualitative Methode zur Untersuchung von Cyan mit einer Genauigkeitsgrenze 1 mg/l angegeben, deren Empfindlichkeit strittig ist. Es kann nur freies Cyan nachgewiesen werden.

Kurzauszüge aus dem internationalen Schrifttum der Oberflächenbehandlung von Metallen

Erstes Referate-Organ dieses Fachgebietes

• Hier sprechen die Lieferhrmen
• Neues aus der Fachwelt
• Patentschau: Erteilte Patente, Patentanmeldungen, Gebrauchsmuster, Schweizer Patente
• Neue Fachbücher

Welche Vorteile gut erprobte Schutzüberzüge bei Galvanisiergestellen in der Praxis bringen, ist in Fachaufsätzen des öfteren schon besprochen worden, in nachstehendem Referat wird „Hypalon“ genannt. Es handelt sich dabei um das Warenzeichen für eine Kunststoffgruppe der Fa. E. 1. du Pont de Nemours & Co. Die deutschen Spezialfirmen liefern bewährte Schutzüberzüge unter den verschiedenen Handelsnamen. Bei dem Überblick handelt es sich um ein Referat von Hanns Benninghoff, das aufgrund des am Schluß angegebenen Literaturverzeichnisses zusammengestellt wurde.

Englisch – Deutsch und Deutsch – Englisch

Gelegentlich einer Werksbesichtigung, die aus Anlaß der „K 59“ bei der Dynamit AG Troisdorf stattfand, erklärte Herr Generaldirektor Dr. Fischer, die Kunststoffe hätten ein Entwicklungsstadium wie ein 9 Monate altes Kind erreicht, und wenn sich auch der Kunststoff bereits wie ein großer Mensch gebärde, so steht er doch erst am Anfang seiner Entwicklung. Dieses Urteil dürfte absolut zutreffend sein. Während die 1. und 2. Kunststoff-Ausstellung der Vorjahre in erster Linie den Verbraucher ansprachen und den Einsatz des Kunststoffes im täglichen Leben zeigten, unterschied sich die „K 59“, die sich zu einer internationalen Fachmesse bedeutenden Umfanges entwickelt hat dadurch, daß Maschinen für die Verarbeitung von Kunststoffen den breitesten Raum einnahmen.

Es ist immer eine gute Portion Neugierde dabei, wenn man die Werkhallen eines großen Industriebetriebes betritt und in eine Atmosphäre kommt, in der viele Eindrücke zugleich den Besucher erreichen. Zunächst ist man ein wenig verwirrt durch den Lärm, die Vielzahl der Maschinen, das geschäftige Treiben usw., aber schnell hat man sich daran gewöhnt und richtet sein Interesse auf Dinge, die im besonderen den Besuch veranlaßten. Bevor man überhaupt seinen Fuß über die erste Schwelle einer IBM-Werkhalle setzen kann, kommt man schon mit den Sicherheitsbestimmungen in Berührung: Jeder Besucher erhält eine Schutzbrille, die er zu seiner eigenen Sicherheit während der ganzen Dauer seines Aufenthaltes tragen muß.