Artikelarchiv Galvanotechnik

Verformen von anodisiertem Aluminium

Frage: Wir anodisieren Teile für einen Hersteller von Campingausrüstungen 40 Minuten lang bei 15 V und 1,3 A/dm² in einer Lösung aus 15 gew.-%iger Schwefelsäure. Danach werden sie in einer Eloxalfärbelösung zehn Minuten lang schwarz gefärbt, 20 Minuten lang in einer Nickelacetatlösung verdichtet, gespült und mit Warmluft getrocknet. Einige der Teile werden bei unserem Kunden in der Montage leicht verformt und dürfen dabei keine Risse aufweisen. Wir prüfen sie deshalb nach dem Anodisieren auf Rissbildung, indem wir sie um einen Dorn wickeln, wobei sie um 90° gebogen werden. Bisher hatten wir kaum Schwierigkeiten, erst nachdem wir ein neues Bad angesetzt haben, treten beim Biegen vermehrt Risse auf. Wir suchen nach der Ursache und wären für Ihre Meinung dankbar. Das neue Bad wurde mit technisch reiner Schwefelsäure angesetzt und sollte daher keine Verunreinigungen enthalten.

Sellers of aqueous cleaning agents have but two things to offer: – their proprietary formulation, and – their service. So they protect the former because it's their lifeblood. And users value the latter because they need to know as much as they can about the formulation to fulfill OSHA's hazard Communication (HAZCOM) requirements, to manage or troubleshoot their bug pond where the spent formulation is treated, or just to get clean parts. This column will attempt to generally identify the composition of your aqueous cleaning agent. // Der Verkäufer eines Reinigungsmediums hat nur zwei Dinge zu erklären: – deren Eigenschaften und – deren Verwendung. Auf diese Art und Weise bleibt die Rezeptur beim Hersteller. Und der Anwender weiß genug, um die Anforderungen gemäß der Arbeitsicherheitsverordnung zu erfüllen, beim Auftreten von Fehlern richtig reagieren zu können oder den Stoff so anzuwenden, dass die Reinigungswirkung ausreichend ist. Der vorliegende Beitrag versucht, eine allgemeine Erläuterung der Zusammensetzung von Reinigungsmedien zu geben.

Fortbildungsveranstaltung der Firma Electrovac GmbH für die örtliche Feuerwehr

Im Zuge der vorbeugenden Gefahrenabwehr veranstaltete die Firma Electrovac GmbH, Salzweg, eine Fortbildungsveranstaltung für die FFW Salzweg und die Feuerwehr-Führungskräfte des Landkreises Passau. Geleitet wurde die Veranstaltung von dem Umweltbeauftragten der Firma, Franz Schubert. Als Fachreferent konnte Dieter Lenzenhuber (Firma Enthone) gewonnen werden.

Kunststoffe substituieren in immer weiter gefächerten Anwendungsgebieten andere konventionelle Werkstoffe. Durch eine Modifikation der Kunststoffe, die durch das Polymer an sich oder eine Zugabe von Zusatzstoffen realisiert werden kann, werden die mechanischen Eigenschaften von Kunststoffbauteilen zunehmend an die der Metalle herangeführt. Überdies zeichnen sich Kunststoffurformverfahren, wie das Spritzgießen, durch eine hohe Gestaltungsfreiheit am Produkt aus.

Unsere europäische Heimat

Es gibt unter den Militärhistorikern eine Redewendung, die besagt, dass die Generäle ihre Armeen immer auf vergangene Kriege vorbereiten und nicht auf die zukünftigen. Eine weitere Redewendung unter Politikern besagt, dass ein Wechsel und eine Neuorganisation in guten Zeiten vorgenommen werden sollen und nicht in schlechten. Diese Gedanken wurden wieder in Erinnerung gerufen, als die EU-Agrarpolitik erneut diskutiert wurde.

ISF 2009 Exhibition and Conference

Die indische Vereinigung der Oberflächentechniker Metal Finishers' Association of India (Internet: http://www.mfai.org; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) wird vom 5. bis 7. Februar 2009 die Ausstellung und Konferenz Indian Surface Finishing ISF 2009 in Mumbai veranstalten. Diese ist die zweite einer Reihe von ISF-Veranstaltungen. Die letzte Messe fand im Februar 2006, ebenfalls auf dem Gelände des Bombay Exhibition Centre, statt. Damals nahmen etwa 70 Firmen an der Ausstellung teil.

In den vergangenen 15 bis 20 Jahren hat sich die Galvanotechnik deutlich von der handwerklich geprägten zur industriellen Technik gewandelt. Während vor dieser Zeit vor allem die Inhouse-Galvaniken den industriellen Teil der elektrochemischen Oberflächentechnik repräsentiert haben, spielen heute die kleinen und mittelgroßen Lohnbeschichter die Hauptrolle bei der Beschichtung von Bauteilen. Großunternehmen verfügen nur noch in geringem Maß über galvanotechnische Fertigungen im eigenen Haus.

Das 15. Leipziger Fachseminar fand am 28. Februar 2008 statt und wurde von den DGO-Bezirksgruppen Sachsen und Thüringen organisiert. Das Vortragsprogramm begann mit dem Vortrag Metallisierungstechnik für Solarzellen aus kristallinem Silizium. Es schlossen sich die Vorträge Untersuchungen zum Korrosionsverhalten von Mehrfachnickelschichten, Nachbehandlung von Zink- und Zinklegierungsschichten und Möglichkeiten und Grenzen von Zinklamellenschichten an. Anlagentechnische Belange wurden durch den Vortrag Gestelltechnik-Schnittstelle zwischen Teil und Automat vertreten. Nach der Mittagspause wurde das Fachprogramm mit zwei sehr interessanten Vorträgen zum Themenkomplex Umwelt: Notfallmanagement und Einhaltung umweltrechtlicher Vorschriften sowie Aktueller Stand zur Störfallverordnung abgerundet.

Vom 3. bis 5. Juni findet auf dem neuen Messegelände direkt am Stuttgarter Flughafen die O&S Internationale Fachmesse für Oberflächenbeschichtungen statt. Bereits jetzt steht fest, dass sich die hohen Erwartungen der Branche bestätigen: Mit aktuell 290 (KW 17) Ausstellern liegt die neue Veranstaltung auf einem hervorragenden Startplatz. Das von den Veranstaltern selbst gesetzte Ziel von 250 Ausstellern wurde damit weit übertroffen. Und ein Ende ist immer noch nicht abzusehen, da täglich weitere Anmeldungen eingehen.

Bericht über eine Tagung initiiert durch die Lenkungsgruppe Aus- und Weiterbildung im ZVO e. V.

Ulrich Mäule von der Lenkungsgruppe Aus- und Weiterbildung im ZVO e. V. begrüßte am 13. Februar 2008 Vertreter aus Industrie, Berufsschulen und Presse zum 1. Ausbildungsforum Berufsausbildung Oberflächenbeschichter in Frankfurt am Main. Die Neuordnung der Berufsbildung in der Oberflächentechnik hat zur Folge, dass nun der Ausbildungsberuf des Oberflächenbeschichters zur zentralen Qualifikation der technischen Fachkräfte in der Branche geworden ist und frühere Ausbildungen, wie die zum Galvaniseur, ersetzt hat.

Teil 1: Die abgeschirmte unlösliche Anode

An unlöslichen Anoden finden Oxidationsprozesse statt; es werden zum Beispiel Sauerstoff und Chlor entwickelt, Metallionen in eine höhere Wertigkeitsstufe gebracht und organische Elektrolytinhaltsstoffe oxidiert. Bei der galvanischen Abscheidung von Metallen ist die Oxidation organischer Bestandteile des Elektrolyten, die als Glanzbildner, Kornverfeinerer etc. die kathodische Schicht positiv beeinflussen sollen, unerwünscht.

Silberschichten werden aufgrund der guten elektrischen Eigenschaften in größerem Umfang für Bauteile der Elektronik und Elektrotechnik eingesetzt. Die mechanischen Eigenschaften sind dagegen nicht optimal. Zu diesem Zweck wird versucht, mittels Legierungsabscheidung oder durch Zugabe von Feststoffen die mechanischen Eigenschaften zu verbessern, ohne dass das Bonden, Löten und Mikroschweißen beeinträchtigt wird. Die hier betrachteten Beschichtungen werden in der Kommunikationstechnik, die unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen eingesetzt wird, und auch für elektronische Geräte verwendet, die durch Löten und Drahtbonden montiert werden.

Elektrolytisch abgeschiedene Gold/Nickel- und Gold/Kobalt-Legierungsschichten mit geringem Anteil an Nickel bzw. Kobalt (0,1 bis 0,5 Gew.-%) sind in der Praxis als Hartgold bekannt und werden in vielfältiger Weise angewendet. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Möglichkeiten zur Abscheidung von Gold/Nickel- und Gold/Kobalt- Legierungsschichten mit einem hohen Anteil der entsprechenden Legierungselemente, als Voraussetzung zur Herstellung von mehrlagigen, zusammensetzungsmodulierten Systemen aus einem schwachsauren Elektrolyten mit den für die Praxis üblichen Bestandteilen Kaliumgoldcyanid, Zitronensäure und Nickelsulfat zu untersuchen. Goldbasierte Multilayersysteme ermöglichen die Verbesserung der Eigenschaften von beschichteten Bauteilen (hohe senkrechte magnetische Anisotropie, hohe Verschleißbeständigkeit und Duktilität, sowie die Erzeugung von neuen Materialien, zum Beispiel nanostrukturierte, mehrlagige Nanodrähte.

The use of hexavalent chromium in conversion coatings reflects on a long and successful history in corrosion resistant coatings starting in the early 1930s. Although, chromium(III) based conversion coatings date back as early as 1951  their industrial application was forced by the European End-Of-Live-Vehicle (ELV) directive 2000/53/EC , becoming effective in July 2007. The RoHS  and WEEE  directives preclude chromium from also being used in metal coatings in electrical and electronic equipment. Therefore, in fact the use of hexavalent chromium is actually limited to a rather small number of applications remaining. // Der Einsatz von Chrom in Konversionsschichten geht auf eine lange, erfolgreiche Geschichte der korrosionsbeständigen Beschichtungen zurück, die in den frühen 1930er Jahren begann. Obwohl chrom(III)basierte Konversionsschichten bereits 1951 in der Patentliteratur auftauchten, gelangten sie erst mit der Europäischen ELV-Richtlinie (Direktive 2000/53/EC), die im Juli 2007 auch für Korrosionsschutzbeschichtungen in vollem Umfang gültig wurde, auf breiter Ebene zum Einsatz. Die RoHS- und WEEE-Direktiven schließen analog den Einsatz von Chrom  in elektrischen und elektronischen Bauteilen aus. Folglich ist sechswertiges Chrom momentan auf eine geringe Anzahl von Anwendungen beschränkt.

Wir sind es heute gewohnt, dass die Alterungsgeschwindigkeit von Informationen stetig zunimmt. Heute hat kaum jemand an den Nachrichten von Gestern oder Vorgestern noch Interesse. Dies ist überwiegend das Verdienst der neuen Medien, die heute im Sekundentakt das Geschehen der gesamten Welt auch nahezu der gesamten Welt zugänglich machen. Und wer zeitweilig keinen PC zur Verfügung hat (der eigene PC ist heute vermutlich wichtiger, als das eigene Auto, und das mag vor allem in Deutschland etwas heißen), der lässt sich die Neuigkeiten des Tages auf das Handy (vielleicht noch wichtiger als der PC?) überspielen.

Die Synthese von Kautschuk ist ein wichtiger Prozess: Hersteller von Gummiprodukten – ganz gleich ob Autoreifen oder Kondome – benötigen hochwertigen Kautschuk als Ausgangswerkstoff. Doch die Kautschukerzeugung ist teuer und verschlingt große Mengen an Energie. Forschern des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam ist es gemeinsam mit ihren Entwicklungspartnern LIST AG und Dow Olefinverbund GmbH gelungen, den Energiebedarf in einem wesentlichen Schritt der Kautschuksynthese um 76 Prozent zu senken.

Die elektrochemische Abtrennung von Nickel aus verdünnten Lösungen ist ein Problem, da Konzentrationsverhältnisse und pH-Wertänderungen sich gleichermaßen schlecht auf die Abscheideeffektivität auswirken. Mit dem Ziel der umweltfreundlichen nichtchemischen Entsorgung von Nickelstandspülwässern wurden Untersuchungen mit der Hull-Zelle, einer Labor-Plattenelektrodenzelle und der Wälzkathodenzelle durchgeführt und optimale Betriebsparameter ermittelt. Es zeigte sich in der Testung synthetischer und realer Standspülwässer, dass eine Abreicherung und Nickelrückgewinnung mit vertretbaren Parametern möglich ist. Die Lösungen wurden dafu?r mit einem Essigsäure/Acetat-Puffer versetzt.

August Kopisch reimte in seinem Gedicht "Wie war zu Köln es doch vordem mit Heinzelmännchen so bequem...." – Unsere moderne, von Elektronik und Automatik diktierte Zeit will in ihrer Wissbegierde – früher nannte man es Neugier – alles ergründen und verbessern. Verbessern heißt heute meist, gewinnbringender machen. So werden unlukrative Unternehmensteile ausgegliedert, staatliche Besitztümer und Aufgaben privatisiert etc. Während sich große Konzerne global zusammenschließen, divergieren andere zu neuen Keimzellen.