Artikelarchiv Galvanotechnik

Amerika im Wiederaufbau

Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, wieder einmal über die Vereinigten Staaten zu berichten. Es ist wahr, dass Länder wie China und Indien wirtschaftlich an Macht gewinnen und ihr CO2-Ausstoß in manchen Bereichen den der USA überschreitet. Dennoch bleibt die USA hinsichtlich Technologie, Wirtschaft und anderen Entwicklungen die Weltwirtschaftsmacht. Der erstaunlichste Gesichtspunkt dieses Landes ist wahrscheinlich seine Vitalität, Energie und Flexibilität. Wenn ein Bereich der wirtschaftlichen Aktivitäten nicht Erfolg versprechend ist, gibt es, anders als hier in Europa, kein Aufschreien nach Subventionen. Stattdessen wird dieser Industriezweig einfach wieder geschlossen und mit einem ganz anderen wieder von neuem gestartet. Ich werde das nachfolgend an einigen Beispielen aufzeigen.

Modeschmuck und Galvanotechnik

In Indien ist die Modeschmuckindustrie eine wichtige Branche für die Umsätze der Galvanotechnikfirmen. Interessanterweise sind es die kleineren Städte, in denen Modeschmuck tonnenweise produziert wird. Dazu zählen Rajkot, Agra, Mathura, Salem und Hupari. Mumbai und Neu Delhi sind zwei Großstädte, in denen die Modeschmuckindustrie seit Jahrzehnten ansässig ist. Eine Verschmelzung von traditioneller Handarbeit, Kunst und Technik bringt in typischerweise kleinen Familienunternehmen wunderschöne Produkte zu unglaublich billigen Preisen hervor. Mehr als 40 % der Arbeitnehmer hier sind Frauen. Während der Modeschmuck im ganzen Land produziert wird, kommen die meisten Arbeitnehmer aus Uttar Pradesh oder Westbengalen.

Bericht über eine Veranstaltung der drei norddeutschen DGO-Bezirksgruppen am 24. Mai 2007

Im Rahmen einer Initiative zur Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart wurde die Firma Gramm Anfang Mai mit dem nachfolgend aufgeführten Beitrag einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt gemacht. Damit sollen die Stärken des Wirtschaftsstandortes Deutschland vorgestellt und auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen hingewiesen werden. Der Beitrag ist ohne Änderung übernommen worden, um zu veranschaulichen, wie Unternehmen der Oberflächentechnik von Wirtschaftsfachleuten außerhalb der Branche gesehen werden.

Einleitung

In den letzten Jahren ist das Interesse an chemisch Silber als Alternative zu HASL bei vielen führenden Herstellern von Telekommunikationszubehör, Computern, Automobilen sowie der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik stark gestiegen. Um die Forderungen nach Bleifreiheit bei elektronischen Bauteilen zu erfüllen, setzt die Leiterplattenindustrie auf alternative Endoberflächen, die natürlich ebenfalls die Erfordernisse infolge hoher Reflow- und Löttemperaturen erfüllen müssen. Die Firma Eltos S.p.A., Italien, Hersteller eines umfangreichen Sortiments an Leiterplatten für die unterschiedlichsten Kunden, hat das Verfahren AlphaSTAR® zur chemischen Abscheidung von Silber getestet und setzt dieses Verfahren als bevorzugte Endoberfläche der Zukunft ein.

Material Safety Data Sheet

A Material Safety Data Sheet (MSDS) is the summary of the technical information users need to safely use a chemical. They are very useful so that the right chemicals are purchased, the proper handling equipment and procedures are in place, or the right disposal permits are available. There are many web sites where these can be found: the individual firm manufacturing the chemical, a distributor, or a technology center. The three sites below claim the largest totals of MSDS available on demand (free) on the Internet.

Im vorliegenden Artikel werden die Eigenschaften einiger umweltfreundlicher hochmolekularer Verbindungen, die als Inhibitoren gegen Stahlkorrosion in salz- bzw. schwefelsauren Medien angewendet werden, diskutiert. Es handelt sich sowohl um chemisch modifizierte als auch nichtmodifizierte Oligomere des ?-Kaprolaktams, des Polyanilins in Wasserdispersion, des hydroxyethylierten Butindiols, das an der Metalloberfläche polymerisiert, und Multiblock-Kopolymere des Ethylen-, bzw. Propylenoxids, die geeignete Netzmittel bei Beizprozessen sind. Diese Verbindungen verschlechtern nicht die Eigenschaften der Metalloberfläche und sind ein Bestandteil der Zusätze bei der Abscheidung von Kupfer und Nickel-Eisen-Legierungsschichten.

Electrodeposited zinc coatings are widely applied to protect steel against corrosion. Zinc coatings can be made more corrosion-resistant by treating them in a chromic acid solution, where a chromate conversion coating is formed at the zinc surface. The corrosion resistance of pure zinc coatings can be improved by means of suitable chemical passi- vation treatments, performed generally by immer- sing the zinc coated articles in baths containing chromic acid or an acidic solution of chromium(VI) salts. During immersion a chemical reaction on a passivation layer 10 to 1000 nm thick, containing zinc oxides and hydroxides, zinc chromate, mixed chromium(III) and chromium(VI) oxides and hy- droxides takes place [5]. This layer protects the zinc coating because it forms non-reactive barrier to humidity and air, but allows chromate ions to leach out and to act as corrosion inhibitors. Furthermore, when scratched or mechanically damaged, enough water is absorbed by the layer to swell and mend the damaged areas (self-healing effect).

1997 wurden die ersten Leichtmetallräder, im Volksmund als Alufelgen bezeichnet, in einem Be- triebsversuch mit SAM beschichtet. Heute werden Leichtmetallräder auf der ganzen Welt mit SAM behandelt. Der terminus technicus Self Assembling Molecules SAM be- zieht sich u. a. auf eine Eigenschaft, spezielle Strukturen auf metallischen Oberflächen ausbilden zu können. Diese stabile Struktur wird nach einer Reaktion der Vorbehandlungschemikalie erzeugt. Unter bestimmten Bedingungen kann hierdurch ein homogener Film aufgebaut werden, der die gesamte zu behandelnde Oberfläche bedeckt, zu einem sehr guten Korrosionsschutz unter Lack führt und eine sehr gute Lackhaftung ermöglicht, da reaktive Gruppen für den Lack zur Verfügung stehen.

Cleanliness and Surface Energy

As any expert will confirm, poor cleaning is the most important single cause of defective finishing. In the case of paint and powder coated surfaces, the main result is poor adhesion. For plated surfaces, blistering and spotting are commonly found. So how does the Metal Finisher ensure that surfaces are properly cleaned, prior to plating or coating? Over the years, a wide range of cleanliness testing methods have been developed, indeed, a search of Surface Finishing Abstracts  using keywords cleanliness and testing reveals that new instrumental methods continue to be reported.// 

Sauberkeit und Oberflächenenergie

Wie jedem Fachmann der Oberflächentechnik bekannt ist, beruhen die meisten Beschichtungsfehler auf unzureichender Reinigung. Beim Lackieren tritt als Ergebnis meist eine schlechte Haftung auf, beim galvanischen Beschichten sind dies Blasen und Poren. Doch wie soll der Beschichter sicher sein, dass eine Oberfläche sauber genug für das Beschichten ist? Im Laufe der Zeit wurden einige Methoden zur Reinheitsprüfung entwickelt; so ergibt eine Suche in der Datenbank SFA  nach den Begriffen Reinheit und Prüfung, dass neue instrumentelle Methoden laufend vorgestellt werden.

Weiter verfeinerte Techniken zum Einsatz der Edelmetalle in den Bereichen Nanotechnologie, Katalyse und Sensorik bestätigen die unverzichtbaren Vorteile dieser Materialien bei vielen Anwendungen. Die aktuelle Literatur über die galvanische Abscheidung von Gold, Silber und den Platinmetallen wird durch die Beschreibung neuartiger Elektrolytlösungen und durch grundlegende Untersuchungen zum Mechanismus ergänzt.

In einem kürzlich geführten Gespräch in einer großen In-house-Galvanik hat eine Galvanotechnikerin, die seit Jahren erfolgreich und mit Spaß in ihrem Beruf tätig ist, folgende Aussage getan: Beim Galvanisieren hat man Glück, wenn hinten etwas Gutes rauskommt! Auch wenn jedem eingefleischten Galvanotechniker bei solchen Aussagen die Haare zu Berge stehen, darf man zunächst einmal davon ausgehen, dass sich die besagte Dame wohl nicht durch Frust, mangelnde Sachkenntnis oder sonstiger Unzulänglichkeiten zu dieser Aussage hinreißen lassen hat. Vielleicht ist es vielmehr das zugespitzte Resume jahrelanger Erfahrungen.

Bericht über den größten Technologiekongress der Welt

Die größte Industriemesse der Welt, die Hannover Messe 2007, fand vom 16. bis 20. April auf dem global weitläufigsten Messegelände in Hannover statt. Mehr als 6000 Aussteller zeigten über 200 000 Besuchern ihre jüngst entwickelten Produkte und Lösungen für das kommende Jahr und machten somit einen interdisziplinären Technologietransfer zwischen Ausstellern, Besuchern, Unternehmern, Politikern und der Presse möglich. Internationale Referenten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft bildeten mit rund 90 Tagungen, Kongressen, Foren und Sonderschauen das Programm der Messe. Unter anderem wurde an den zahlreichen Messeständen der insgesamt 26 Hallen über die Themen Automatisierungstechnik, Energietechnik, Subcontracting (Zulieferung), Mikrosystemtechnik sowie Forschung, Entwicklung und Oberflächentechnik informiert. Bezüglich Imagebildung, Markterkundung, Marktsicherung und Markterweiterung hat die Hannover Messe nach wie vor ihren hohen Stellenwert.

Warum stellt man unsere Leistungen unter den Scheffel?

Die Berichte der Medien über den Standort Deutschland erschöpften sich mindestens in den letzten fünf Jahren darin, über die wirtschaftliche Situation, Betriebsschließungen, Arbeitslosigkeit etc. zu klagen. Deutschland, ein angesichts des wachsenden globalen Wettbewerbs immer unattraktiver werdender Standort – so stellt sich die Situation teilweise dar, wenn man vielfach pessimistischen medialen Darstellungen Glauben schenkt. Es liegt auch im Trend der Zeit, sich an Negativmeldungen zu ergötzen, wie sie sich auch in vielen Fernsehprogrammen widerspiegeln. Der von den politischen Parteien insbesondere vor Landtags- oder Bundestagswahlen vordergründige Zweckoptimismus ist vielfach überzogen und deshalb nur begrenzt glaubhaft. Die lobenswerten Appelle des gegenwärtigen Bundespräsidenten Horst Köhler versuchen, der nachrückenden Generation wieder einen Blick auf die eigenen Leistungsfähigkeiten zu öffnen, damit man anstatt zu klagen und zu jammern wieder selbst zupackt und die Wirtschaft zum Laufen bringt.

Unser Land lebt von der Technik. Deutsche Technik ist gefragt, der Export boomt und reißt die Wirtschaft aus der Krise. Wie lange noch haben wir genügend technischen Nachwuchs, der Visionen und Interesse für die Technik entwickelt? Unsere Gesellschaft wird vom Sicherheitswahn beherrscht, alles absichern – vom Anschnallgurt zu einem halben Dutzend Airbags im Auto – wann müssen sich die Insassen vor jeder Fahrt einschäumen lassen, um bei Unfällen völlig gepolstert zu sein?

Die Mikrozerspanung spielt eine bedeutende Rolle bei der Miniaturisierung in der Mikrosystemtechnik. Es handelt sich um ein sehr flexibles und verglichen mit EDM (electrical discharge machining) oder ECM (electrochemical machining) schnelles Verfahren mit einer hohen Materialabtragsrate. Es gibt nahezu keine Designeinschränkungen. Auch 3D-Strukturen sind problemlos herstellbar. Das bearbeitbare Werkstoffspektrum umfasst Polymere, Metalle und Legierungen sowie einige keramische Werkstoffe. Allerdings müssen bei der Mikrozerspanung einige Effekte beachtet werden, denen im makroskopischen Zerspanungsprozess keine praktische Bedeutung zukommt.

Die Leistungsfähigkeit von Computerchips verdoppelt sich nach dem so genannten Mooreschen Gesetz etwa alle zwei Jahre. Die Erfahrung zeigt, dass die zu verarbeitenden Datenmengen noch schneller wachsen. Und die immer schnelleren Chips verbrauchen immer mehr Energie und produzieren immer mehr Hitze. Und damit steigt der Bedarf an Ventilatoren, Klimaanlagen und ausgetüftelter Luftflussoptimierung. Das kann sich nach Ansicht von Fachleuten zu einem Problem auswachsen, das sogar das weltweite Wirtschaftswachstum gefährden könnte.

Industrieausstellung und Workshop-Woche vom 16. bis 18. Oktober 2007 im Ramada Hotel in Dresden

Eine Ausstellung und fünf traditionsreiche Workshops

Verfahren der Vakuumbeschichtung und Plasmaoberflächentechnik sind Schlüsseltechnologien, die im globalen Wettbewerb bei vielen Produkten kaufentscheidend und vielfach sogar unverzichtbar sind. Die Vakuumbeschichtungs- und Plasmaoberflächentechnik haben jedoch einen hohen Erklärungsbedarf. Bei einer Vielfalt an Verfahren und Verfahrensvarianten sowie unzähligen Materialkombinationen reichen ein kurzes Kundengespräch und standardisiertes Informationsmaterial in der Regel nicht für eine optimale Verfahrensauswahl aus.

Die Entwicklung und Vermarktung von Wärmeschutzgläsern zur Fensterverglasung trägt wesentlich zu den ökologischen Bemühungen der Einsparung von Heizenergie bei Gebäuden bei, die in Deutschland etwa 30 % des Endenergieverbrauchs ausmacht. Inzwischen sind sie die Standardfensterverglasung bei neuen Gebäuden und der Renovierung von Altbauten in allen entwickelten Ländern der Erde. Wärmedämmschichten mit den charakteristischen Eigenschaften niedriges thermisches Emissionsvermögen, das heißt niedriges Wärmeabstrahlvermögen, und gleichzeitig hohe Lichtdurchlässigkeit sind das wesentliche Funktionselement dieser Scheiben. Schichten, die dies gewährleisten, werden heute auch Low-E-Schichten genannt.