Artikelarchiv Galvanotechnik

Moderne Beschichtungsprozesse in der Automobilherstellung müssen den hohen Anforderungen genügen, die aus den Qualitätsansprüchen, dem Prozesskostenmanagement und der Bauweise mit verschiedenen Materialien abgeleitet werden. Für die Metallvorbehandlung vor dem Lackieren bedeutet dies ständige Entwicklung und Optimierung von Verfahren zur Abscheidung oder zum Auftragen von gleichmäßig dünnen Konversionsschichten auf unterschiedlichen Substraten, um dauerhaft Korrosionsschutz und Lackhaftung zu gewährleisten. Wettbewerbsfähig sind dabei nur solche Prozesse, die in einer Gesamtkostenbetrachtung eine hohe Wirtschaftlichkeit aufweisen und zugleich im Einklang mit der erwarteten Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen.

Jährlich werden in Deutschland rund 190 Milliarden Euro in die Errichtung und die Erhaltung von Gebäuden investiert. Das Baugewerbe ist mit einem Gesamtumsatz von etwa 160 Milliarden Euro und fast 2 Milliarden Beschäftigten eine der tragenden Säulen der Volkswirtschaft. Zur Zeit richtet sich der Schwerpunkt beim Bauen in Deutschland auf den Gebäudebestand, wobei die energiesparenden Bauweisen, wie auch Fassaden mit immer mehr Funktionen die Zukunft sein werden. Fassaden, Gebäude, früher gebaut wie ein Fels, unbeweglich, monumental, manchmal auch einschüchternd – heute entstehen Außenflächen von großer Individualität und überraschenden Kommunikationsimpulsen. Die klassische Lochfassade hat ausgedient. Fassade soll nicht mehr nur verpacken, verhüllen oder repräsentieren, vielmehr werden ihr und ihrer Beschichtung neben den dekorativen und korrosionsschützenden Eigenschaften immer mehr Funktionen zugedacht. Ganz klar ist die Fassade einer der wichtigsten Bauteile eines Gebäudes, der wirtschaftlich, nutzungstechnisch und ästhetisch jedes Projekt entscheidend beeinflusst.

Bericht über eine Veranstaltung im Haus der Technik, Essen, am 10. Mai

Derzeit gilt das Verbot von Chrom(VI) nur für den Fahrzeugbereich, wie Tagungsleiter Manfred Kasperowski einführend erläuterte. Trotzdem sind auch einige andere Industriebereiche daran interessiert, wenigstens zu prüfen, ob eine Vermeidung von sechswertigem Chrom sinnvoll ist. Dazu zählen beispielsweise die Beschlagindustrie oder die Hersteller von Nutzfahrzeugen. Im Moment werden zwar bei einigen Automobilherstellern bereits in breitem Umfang Passivierungen ohne sechswertiges Chrom eingesetzt, allerdings sind noch keine allgemein an- erkannten Verfahren für alle Anwendungen akzeptiert und vor allem sind auch die Zusatzkosten für die Alternativverfahren ein Diskussionspunkt.

Ultraschallgenerator und Tauchschwinger mit bis zu drei Frequenzen in einem Gerät

Ultraschall erfüllt bei der Teilereinigung in Industrie, Labor, Instandhaltung und Handwerk vielfältige Aufgaben. Maßgebend für die Reinigungswirkung ist die Frequenz der vom Ultraschallgenerator erzeugten Schallwellen. Für die Grob-, Fein- und Feinstreinigung beziehungsweise bei einem unterschiedlichen Teilespektrum waren deshalb bisher mehrere Generatoren und Schwinger mit unterschiedlichen Frequenzen erforderlich. Der innovative Modulgenerator und Schwinger ist wahlweise als Zwei- oder Dreifrequenzgerät mit 40, 80 und 120 kHz erhältlich. Die Frequenzumschaltung erfolgt entweder am Gerät oder über die serienmäßige Schnittstelle.

Ultraschallgenerator und Tauchschwinger mit bis zu drei Frequenzen in einem Gerät

Ultraschall erfüllt bei der Teilereinigung in Industrie, Labor, Instandhaltung und Handwerk vielfältige Aufgaben. Maßgebend für die Reinigungswirkung ist die Frequenz der vom Ultraschallgenerator erzeugten Schallwellen. Für die Grob-, Fein- und Feinstreinigung beziehungsweise bei einem unterschiedlichen Teilespektrum waren deshalb bisher mehrere Generatoren und Schwinger mit unterschiedlichen Frequenzen erforderlich. Der innovative Modulgenerator und Schwinger ist wahlweise als Zwei- oder Dreifrequenzgerät mit 40, 80 und 120 kHz erhältlich. Die Frequenzumschaltung erfolgt entweder am Gerät oder über die serienmäßige Schnittstelle.

Bericht über eine Veranstaltung der LGA Training und Consulting GmbH

Zum Thema Betreiberverantwortung, insbesondere aus der Sicht der Störfallverordnung und Gefahrstoffverordnung fand am Abend des 26. April in den Räumen der Fachschule Nürnberg eine durch das Kompetenzzentrum Galvanotechnik von der LGA Training und Consulting GmbH initiierte Veranstaltung statt. Die Veranstaltung wurde auf Grund des großen Interesses am Thema organisiert. Vorausgegangen ist eine kleinere Ausgabe der Veranstaltung als Vortragsabend der Bezirksgruppe Nürnberg-Nordbayern [1]. Herr Distelrath, Leiter des Kompetenz- zentrums, begrüßte die Gäste im fast bis auf den letzten Platz gefüllten Hörsaal. Er wies dabei auf die notwendigen Reaktionen auf die aktuellen recht- lichen Vorgaben hin.

Vom 9. bis 11. Juni 2006 konnte in Davos die 74. Generalversammlung, an welcher 75 Personen der Mitgliedfirmen sowie Teilnehmer der Lieferantenpartner teilnahmen, durchgeführt werden. Alle Tagesordnungspunkte wurden einstimmig genehmigt und es konnten wiederum eine stattliche Anzahl ordentliche Neumitglieder sowie Partnermitglieder in den Verband aufgenommen werden. Die Swissgalvanic zählt nunmehr 108 Mitglieder sowie 42 Partnermitglieder. Die Jahresrechnung sowie das Budget wurden einstimmig genehmigt und die Vermögensbilanz zeigt eindeutig, dass der Verband auf gesunde Finanzen abgestützt ist und somit die vielen laufenden und kommen Aufgaben bewältigen kann. Die Mitgliederbeiträge konnten im bisherigen Rahmen beibehalten werden. Die Swissgalvanic wird anlässlich der kommenden 75-Jahr Jubiläums Generalversammlung neu den Swissgalvanic Award einführen, welcher für den Galvanikmitarbeiter des Jahres sowie für Persönlichkeiten, welche die Branche in besonderer Weise unterstützen, verliehen wird. Alle Kommissionsberichte, welche im Geschäftsbericht und auf der Swissgalvanic Homepage (http:/www.swissgalvanic.ch/galvanobrief.html) publiziert wurden, konnten einstimmig genehmigt werden. Ein interessantes Rahmenprogramm sowie das nunmehr zur Tradition gewordene Galadiner rundeten, wie jedes Jahr, die Generalversammlung in Davos ab.

Das 13. Münchner Management Kolloquium am 7. und 8. März 2006 präsentierte aktuelle Beiträge zum Thema: Welche Innovationen schaffen Arbeitsplätze? Wo? Der Maschinen- und Anlagenbau stellt mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 850 000 Beschäftigten einen Kernbereich der deutschen Wirtschaft dar. Zwei Drittel des Umsatzes in dieser Branche werden inzwischen im Ausland erzielt. Zur Erhaltung der Arbeitsplätze am Standort Deutschland und zur Er- zielung von Wachstum trotz standortbedingter Faktorkostennachteile sind Ansätze gefragt, die über eine reine Effizienzsteigerung hinausgehen. Die Muster erfolgreicher Strategien enthalten immer wieder Hinweise auf besondere Fähigkeiten, wie zum Beispiel schnelle Anpassungsfähigkeit, Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter, strategische Be- deutung der Aus- und Weiterbildung sowie Premiumstrategien in Bezug auf Qualität und die Umsetzung von Innovationen. Das Münchner Management Kolloquium 2006 bildete eine Plattform zum Austausch erfolgreicher Strategien zur Realisierung be- schäftigungswirksamen Wachstums. Zahlreiche Referenten von Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus berichteten über erfolgreiche Strategien und schmerzhafte Lernprozesse, um unter schwierigen Bedingungen die hoch gesteckten Ziele zu erreichen. Dass dies nicht ohne die Einbeziehung und Begeisterung der Mitarbeiter realisierbar ist, zieht sich wie eine Grundthese durch die Redemanuskripte.

Wechsel und Stillstand in Europa

Ist es, weil die Deutschen disziplinierter sind? Oder weil sie besser ausgebildet oder informiert sind? Was auch immer der Grund ist, die Ereignisse des vergangenen Jahres haben gezeigt, dass die Deutschen zum notwendigen Wechsel bereit sind: Sie lassen ihre Regierung regieren und ihr Management arbeiten. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Deutschen (oder die Engländer) jemals in den Straßen für Aufruhr sorgten, mit Steinen oder Molotow Cocktails wurfen. In Frankreich geschehen solche Ereignisse mehrmals im Jahr. So war der Versuch der französischen Regierung, eine vernünftige Wirtschaftsre- form – Neuerungen für die unter 26-Jährigen – einzuführen, von Studenten oder anderen Aufrührern vereitelt worden. Basis einer Demokratie ist es, eine Regierung gewählt zu haben, bei der die Bevölke- rung den Entscheidungen dieser Regierung zustimmt. Aber in Frankreich ist das nicht so.

Bakterien

Es ist bekannt, dass Mikroorganismen in der Lage sind, unter extremen Umweltbedingungen neue biochemische Mechanismen oder höhere Toleranzniveaus zu entwickeln. Darunter gibt es zahlreiche Beispiele von Mikroorganismen, die die Fähigkeit erlangt haben, Schwermetalle abzubauen. Eine Veröffentlichung aus dem Indian Institut of Technology Madras beschreibt die Eigenschaften eines Bacillus sp. Bakteriums, das in der Lage ist, sechwertiges Chrom zu reduzieren. Interessant für das Fach Galvanotechnik ist die Beobachtung, dass der Mikroorganismus diese Reduktion auch in Anwesenheit von Kupfer- und Nickelionen durchführt – sogar mit erhöhter Enzymaktivität. Das Zellwachstum war bis zu einer Konzentration von 80 µg/mL Cr6+ nicht beeinträchtigt. Die Enzymaktivität der Zellextrakte wurde durch Zugabe von Cofaktoren wie NADH und NADPH vervielfacht. Der Mikroorganismus wurde aus einer Bodenprobe isoliert, worin die Konzentrationen an Chrom(VI) und Gesamtchrom 5,6 mg/g bzw. 12 mg/g waren.

Bericht über das 28. Ulmer Gespräch des ZVO am 18. und 19. Mai 2006

Begrüßung

Mehr als 120 Teilnehmer konnte Prof. Paatsch zu dem inzwischen zum 28. Mal stattfindenden Ulmer Gespräch begrüßen. Mit 24 Fachbeiträgen war die renommierte Tagung in diesem Jahr besonders umfangreich; sie behandelte neben Grundlagen An- wendungen der Bereiche Automobil, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik. Bei dem Thema Verschleißbeständigkeit handelt es sich um eine Systemeigenschaft, die im Allgemeinen bei den meisten Oberflächenbeschichtungen in mehr oder weniger hohem Umfang als Selbstverständlichkeit mit erwartet wird. Ein Hauptpunkt in diesem Zusammenhang ist die Messtechnik dieser Eigenschaft, die einige zusätzliche Diskussionen in Bezug auf die Anforderungen notwendig macht. Vorgestellt wurden die Anforderungen an die Verschleißbeständigkeit für unterschiedliche Bereiche.

-Fortsetzung aus Heft 5/2006-

Neuer Ansatz für den Abscheidungsmechanismus

Ein Mechanismus der Verchromung muss die von Hoare gestellten Fragen (Teil 1) sowie einige weitere beantworten. Darüber hinaus muss er heute das Handwerkszeug für eine präzisere Prozesssteuerung liefern. Der Mechanismus der Verchromung beginnt schon beim Elektrolytansatz und dem Eintauchen des Werkstücks in den Elektrolyten.