Artikelarchiv Galvanotechnik

Belag auf anodisiertem Aluminium

Frage: Wir anodisieren für einen Kunden dekorative Teile, bei denen es insbesondere auf das glänzende Aussehen ankommt. Die Oberfläche wird mechanisch bearbeitet, gebeizt, aufgehellt, in Schwefelsäure anodisiert und danach in Heißwasser verdichtet. In der Regel gibt es keine Schwierigkeiten, von Zeit zu Zeit treten jedoch Perioden auf, in denen der Kunde Belagbildung nach dem Verdichten reklamiert. Wir probieren immer mehrere Antibelagzusätze, ändern die Verdichtungszeit und den pH-Wert, meist ohne Erfolg. In der Regel verschwindet die „Belagperiode" dann von alleine wieder. Was sollten wir noch probieren?

Am 1.August 2006 hat die Umicore Galvanotechnik GmbH die Vertretung von Taiyo, dem 1953 gegründeten und weltweit führenden Lötstoppmaskenhersteller aus Japan, für Europa übernommen. Mit den Vertriebsvereinbarungen mit Uyemura, Ormecon und Taiyo ist Umicore Galvanotechnik nun in der einzigartigen Situation, die jeweiligen weltweit führenden Fachfirmen auf dem Gebiet der Leiterplatten-Endoberflächen zu repräsentieren.

Surface cleaning has become much more than removing cutting oil from screws. In addition to that familiar application, the same chemistry and engineering principles are also controlling in forensic analysis associated with security and narcotic-control situations, research into preparation of surface character at the molecular and atomic scales, as well as in understanding, maintaining, and destroying entities of biological origin on surfaces. This column is about cleaning of surfaces for medical, dental, and biological research applications. These surfaces can be materials such as titanium, aluminum oxide and polyethylene terephthalate (PET). They must not only be sterile, but free of biological cell contamination. // 

Zur Reinigung von Oberflächen zählt heute mehr als nur das Entfernen von Schneideölen. Neben dieser bekannten Anwendung werden mit der selben Technik und Chemie die Oberflächen von Geräten für forensische Analysen zur Narkotikakontrolle, der Präparation auf molekularer Ebene in der Forschung oder dem Erhalten bzw. Entfernen von biologischen Systemen angewandt. Dieser Beitrag befasst sich mit der Reinigung von Oberflächen für medizinische und biologische Anwendungen. Dies betrifft die Oberflächen von Materialien wie Titan, Aluminiumoxid und Poly- ethylenterephthalat (PET). Diese müssen nicht nur steril, sondern frei von biologischen Zellen sein.

Zur Steuerung der Transportwagen setzt der amerikanische Konzern S&C Electric – Anbieter von Apparaten und Dienstleistungen für energietechnische Systeme – bei seinen Galvanikanlagen auf das Positioniersystem FLP 6000 der PSI Technics Ltd. Die Ergebnisse sind eine exakte und effizientere Positionierung, eine Steigerung der Produktionsleistung, ein deutlich reduzierter Anlagenverschleiß und eine hohe Betriebssicherheit. PSI Technics ist derzeit der einzige Anbieter, der ein neues Positioniersystem an die bestehende Schnittstelle des Vorgängersystems TCS 4000 anbindet.

Zwei riesige britische Fehler?

An und für sich ist die britische Politik für Leser außerhalb des Landes uninteressant. Dennoch wurde im letzten Monat die politische Debatte in England von zwei Themen beherrscht, die für Jeden in Europa wichtige Auswirkungen hat. Beides betrifft die Einwanderung in das Britische Königreich.

Die Dabbawalas von Mumbai – zwischen Tradition und Technik

Ein Merkmal, das Mumbai von anderen Großstädten Indiens unterscheidet, ist der traditionell gekleidete Dabbawala (Dabba = Essdose, Wala = derjenige, der damit etwas zu tun hat). Wenn Sie in Mumbai arbeiten und das Mittagessen warm von zu Hause haben wollen, dann sollten Sie den Dabbawala-Dienst anrufen. So können Sie früher von zu Hause los, es kann in aller Ruhe gekocht werden und die Essdose wird einem Dabbawala gegeben. In einem komplizierten, aber ziemlich exakten Verfahren landet die Essdose wenige Stunden später auf ihrem Arbeitstisch.

Seit elf Jahren würdigt die bundesweit tätige Oskar-Patzelt-Stiftung hervorragende Leistungen mittelständischer Unternehmen und verleiht in diesem Zusammenhang jährlich im Herbst den Wirtschaftspreis Großer Preis des Mittelstandes. Als eines von bundesweit knapp 2800 Unternehmen wurde auch Metoba für diesen Wettbewerb nominiert. Die No- minierung erfolgte durch die Stadt Lüdenscheid. Mitte des Jahres hat Metoba dann im Rahmen der 12. Oskar-Patzelt-Stiftungstage – zusammen mit 812 weiteren Unternehmen – die zweite Stufe des diesjährigen Wettbewerbs erreicht. Hierbei wurden folgende Kriterien zugrunde gelegt: Gesamtentwicklung des Unternehmens, Schaffung/Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Innovation und Modernisierung, Service und Kundennähe sowie Engagement in der Region.

Norbert Hunke, Umicore Galvanotechnik GmbH, stellte nach der Begrüßung der Teilnehmer zunächst das Zentrum für Oberflächentechnik Schwäbisch Gmünd e.V. (Z.O.G.) vor. Diese Einrichtung befasst sich seit nunmehr 20 Jahren mit der Aus- und Weiterbildung im Bereich Oberflächentechnik. Gegründet in einem der Zentren der Oberflächentechnik haben sowohl Träger aus dem Bereich der Schulen (FH Aalen, PH Schwäbisch Gmünd, Gewerbe- und Technikerschule Schwäbisch Gmünd), der öffentli- chen Einrichtungen (FEM, IHK, Innung), der Industrie (in besonderem Maß die Umicore Galvanotechnik GmbH) sowie die Stadt Schwäbisch Gmünd die Z.O.G. zu einer der führenden Weiterbildungseinrichtungen auf dem Sektor der Oberflächen- und Leiterplattentechnik in Europa gemacht. Als zweiter Organisator des Seminars über Abwasser, Entsorgung und Umwelt trat die Umicore Gal- vanotechnik GmbH (früher Degussa) auf. Sie zählt zu den wichtigsten Anbietern von galvanotechnischen Chemikalien mit Schwerpunkt auf der Edelmetallabscheidung. Das Unternehmen ist unter verschiedenen Firmierungen seit 1888 in Schwäbisch Gmünd im Bereich Edelmetall tätig und beschäftigt heute 180 Mitarbeiter. Die Aktivitäten der Umicore GmbH erstrecken sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Elektrolyten und Zusatzstoffen, die Herstellung von platinierten Titananoden und das Beschichten mit Edelmetallen im Lohn.

Die Wehrle & Weber GmbH aus dem niedersächsischen Melle erkannte in Zusammenhang mit der Neuinvestition einer Metallreinigungsanlage erstaunliche Energiesparpotentiale. Die Lübbecker Metallveredlung Horst Klausing GmbH (LMK) verlangte dringend nach Kapazitätserweiterung ihrer bestehenden Metallreinigungsanlage, war aber, was Energieeinspeisung betraf, am Ende der Belastbarkeit. Der Energielieferant erwies sich zudem nicht gerade als kooperativer Partner. Mit den Problemen des Kunden konfrontiert, schlug die Wehrle & Weber GmbH bei der Planung der neuen Anlage einen komplett anderen Weg ein. Heizen und Heizenergie sind bei LMK ein großes Thema, da alle Produktionsprozesse Wärme benötigen. Heizenergie macht etwa 40 Prozent unserer Produktionskosten aus, so Denis Klausing, Juniorchef bei LMK. Ansporn genug also für Detlef Weber und sein Team, dem Kunden etwas mehr zu bieten. Die bisher über elektrische Energie erzeugte benötigte Wärme wird in einem eigenen Energiezentrum bereitet, jetzt aber eben nicht nur für die Metallreinigung, sondern auch für alle anderen Produktionsprozesse.

Die Firma Balver Zinn in Balve wird 30

Der Anoden- und Lotspezialist Balver Zinn feiert 2006 einen runden Geburtstag. In den dreißig Jah- ren seiner Erfolgsgeschichte entwickelte sich der sauerländische Mittelständler von der Zinngießerei zu einem der führenden europäischen Hersteller bleifreier Lote für Wellen- und Selektivlöten. Mit einem Netzwerk von Partnern ist die Balver Zinn Josef Jost GmbH & Co. KG weltweit aktiv. Neue In- dustriemärkte in Osteuropa beflügeln das Geschäft. Ein Jubiläum ist immer ein guter Anlass, zurückzublicken und Bilanz zu ziehen, sagt Josef Jost, Geschäftsführer von Balver Zinn. Und ich denke, für Balver Zinn fällt diese Bilanz sehr gut aus. Wir haben auf unserem Gebiet ein enormes Know-how aufgebaut und können mit Erfahrung punkten. Dazu sind wir im Markt hervorragend aufgestellt und sehen für uns ein weiterhin hohes Entwicklungspotenzial. Die letzten drei Jahre waren die bisher erfolgreichsten in der Firmengeschichte.

Bericht zu den ZVO-Oberflächentagen mit der 44. DGO-Jahrestagung vom 27. bis 29. September in Bonn

Erstmals fand in diesem Jahr die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik e.V., DGO, unter der Federführung des Zentralverbands Oberflächentechnik e.V., ZVO, statt. So begrüßte der ZVO-Vorsitzende Herbert Baunach die Gäste zur festlichen Eröffnung im großen Festsaal des Tagungshotels Maritim in Bonn. Mit knapp 500 angemeldeten Besuchern zeigten sich die Or- ganisatoren darin bestätigt, sowohl Ort als auch Programm gut gewählt zu haben. Dabei war erfreulicherweise eine große Zahl an Neuanmeldungen zu verzeichnen.

Inbetriebnahme eines des europaweit modernsten Gestellautomaten für Zink- und Zinklegierungsabscheidung in Zwönitz/Sachsen

Großer Bahnhof herrschte am 15. September 2006 bei der Galvanotechnik Baum GmbH in Zwönitz/Sachsen. Mit der offiziellen Einweihung des neuen Gestellautomaten zur Abscheidung von Zink und Zinklegierungen sowie der neu gebauten Fassade des Firmenstammsitzes wurde der größte Meilenstein in der Firmengeschichte des Familienunternehmens einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Über 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und die gesamte Belegschaft nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Brände und Explosionen wird es immer geben. Das Risiko dafür wächst alleine durch die in ihrer Komplexität wachsenden Zusammenhänge, im verstärkten Zusammenspiel zwischen Automatik und manuellem Eingriff, im schnellen Fortschritt der Technik und Sicherheitsstandards sowie im häufigen Wechsel und in erhöhten Anforderungen des Personals. Von Mitarbeitern wie von Vorgesetzten sind daher alle Kompetenzfaktoren eines effektiven Selbstmanagements gefordert, um Unfälle, insbesondere Brände und Explosionen zu vermeiden: Wissen, Methoden, Umsetzung und soziale Kompetenz. Dafür sind permanente Bewusstseinsbildung, Schulungen, praktische Erfahrungen und die Kenntnis gesetzlicher Rahmenbedingungen von wachsender Bedeutung.

Die Entwicklung der Oberflächentechnik und die in der Industrie zunehmend höheren Anforderungen an Schichten erfordern deren immer genauere Charakterisierung. Eine wichtige Größe ist hierbei die Schichtdicke beziehungsweise Flächenmasse. Diese wird im industriellen Einsatz mit zahlreichen und für die jeweilige Anwendung optimierten Messverfahren bestimmt, wobei sich selbst bei Verwendung gleicher technischer Effekte nicht immer konsistente Resultate ergeben. Technische Entwicklungen und Qualitätssicherungsmaßnahmen erfordern jedoch die Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Dazu ist die Rückführung der Messergebnisse unerlässlich. Man versteht darunter den Vorgang, ein Messergebnis auf nationale oder international akzeptierte Normale zu beziehen, mittels einer un- unterbrochenen Kette von dokumentierten Vergleichen von geeigneten Normalen. Dabei versteht man unter Kalibrieren das Feststellen des Zusammenhangs zwischen der Anzeige eines Messgeräts und der Messgröße, deren richtiger be- ziehungsweise der als richtig geltende Wert durch ein Normal verkörpert oder erzeugt wird. Eine Kalibrierung kann sich auf eine Maßverkörperung oder auch auf ein Messgerät beziehen.

Für Kleinmotoren werden Aluminiumzylinder mit angegossenem Kopf verwendet. Beschichtet wird mit Chrom oder Nickeldispersionsschichten. Bei Kleinmotoren, die eine Leistung bis ca. 8 KW bei einem Hubraum von unter 100 cm3 haben und bei Drehzahlen bis 18 000 Umdrehungen pro Minute betrieben werden können, müssen sehr enge Toleranzen eingehalten werden. Es muss außerdem sichergestellt werden, dass bei aller Präzision die Wirtschaftlichkeit beachtet wird. Es genügt nicht nur, gleichmäßige Schichten abzuscheiden. Alle Bearbeitungs- und Prozessschritte müssen bei der Prozessplanung auf Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit untersucht werden. Toleranzen aus der mechanischen Vorbearbeitung und der chemischen Vorbehandlung, müssen ebenso wie Maßabweichungen bei der Beschichtung, durch Überbeschichtung kompensiert werden. Diese Überbeschichtung muss im oberen Toleranzbereich durch Honen auf Endtoleranz gebracht werden. Der gesamte Bearbeitungsvorgang, wie er in den Abbildungen 1 bis 8 aufgezeigt ist, ist sehr teuer.

Die Beschäftigung eines Arbeitnehmers ist mit drei Kostengruppen verbunden:

– Beschaffungskosten und Einstellkosten,

– Lohn- und laufende Verwaltungskosten und

– Beendigungskosten. Häufig wird bei der Berechnung der Personalkosten oder bei Kostenvergleichen nur der Hauptkostenblock in Form der Lohn- und Verwaltungskosten herangezogen. Bei der Gesamtbetrachtung eines Arbeitsverhältnisses sind aber auch die anfänglichen Such-, Auswahl- und Einstellkosten sowie die Be- endigungskosten zu berücksichtigen. Die folgende Rechnung quantifiziert modellhaft alle drei Kosten- gruppen. Es werden die Gesamtkosten des Einsatzes von Zeitarbeitnehmern (Leiharbeitnehmern) mit den Gesamtkosten der Beschäftigung direkt eingestellter Arbeitnehmer verglichen.