Keramische Festkörperbatterie als Netzbatteriespeicher

Keramische Festkörperbatterie als Netzbatteriespeicher

cerenergy-Batterien, auch bekannt als Natrium-Nickelchlorid-Batterien, basieren auf preiswerten und gut verfügbaren Rohstoffen. Es kommen damit keine kritischen Rohstoffe wie Lithium oder Cobalt zum Einsatz. Für den keramischen Festkörperelektrolyten wird hochreines Aluminimumoxid und als Kathodenmedium überwiegend Kochsalz und Nickel verwendet.

Zudem sind diese keramischen Batterien feuer- und explosionssicher. Sie eignen sich für einen breiten Temperatureinsatzbereich von minus 20 °C bis plus 60 °C, garantieren hohe Leistungen und Haltbarkeit unabhängig von der Umgebungstemperatur und erfordern auch kein aufwendiges externes Temperaturmanagement. Die Forschenden des Fraunhofer IKTS haben berechnet, dass die Herstellungskosten der cerenergy-Batterien 40 % unter denen von vergleichbaren Lithium-Ionen-Batterien liegen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, dass bei diesem Typ Batterie nahezu keine Alterung stattfindet. Die typischen Prozesse, die die Lebensdauer von Lithium-Batterien limitieren, finden bei der cerenergy-Batterie prinzipbedingt gar nicht statt.

Diese Batterien eignen sich nicht nur zur Speicherung erneuerbarer Energien, sondern auch für Industrie und private Haushalte. Sie können aber auch als Energiespeicher eingesetzt werden, um einen Puffer zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch zu gewährleisten. Interessant sind sie zudem in Megaparks für Energieversorger, um Schwankungen in Netzen auszugleichen. Darüber hinaus sind solche leistungsstarken Batterien ein unerlässlicher Bestandteil der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität. Eine erste Linie der geplanten Batteriefabrik für 100 MWh/a am Standort Schwarze Pumpe in Sachsen soll 10.000 Batteriemodule pro Jahr mit einer Kapazität von je 10 kWh produzieren. „Die umweltfreundlichen und sicheren Batterien mit ihrer deutlich längeren Lebenszeit im Vergleich zu Lithium-Batterien haben das Potenzial, den Markt für stationäre Batterien zu revolutionieren“, so Uwe Ahrens, Vorstand der Altech Advanced Materials.

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