Laserbasierte Sensortechnik hilft beim Recycling

Laserbasierte Sensortechnik hilft beim Recycling

Um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in puncto Rohstoffversorgung zu stärken, entwickelten das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT und die Cronimet Ferroleg. GmbH gemeinsam ein laserbasiertes Sortierverfahren für Metallschrott. Ein neuer Sensor macht das Recycling metallischer Rohstoffe dabei um ein Vielfaches effizienter, als es bislang möglich war.

Vorteil des Materialrecyclings: Gebrauchte, nicht mehr verwendbare Metallschrotte können sortenrein nahezu ohne Qualitätsverlust eingeschmolzen und wiederverwendet werden. Und Recycling ist umweltfreundlicher als die Förderung der Rohstoffe. Andererseits sind sowohl Preis wie Verfügbarkeit von Metallschrotten schwankenden Märkten unterworfen.

Die im Rahmen des Projekts PLUS entstandene Sensortechnik macht das Erkennen und Sortieren von Legierungen in Metallschrotten wesentlich schneller und genauer. 2020 wurde die Pilotanlage am Cronimet-Ferroleg-Standort in Karlsruhe in Betrieb genommen. Sie ist unter anderem auf die Verarbeitung von Schnellarbeitsstählen, kurz HSS für High Speed Steels, ausgelegt.

HSS-Stähle enthalten wertvolle Legierungselemente wie Kobalt und sind in jedem Baumarkt zu finden. Zum Beispiel in Bohrern oder Fräsköpfen. Übliche Verfahren sind auf die mühsame manuelle Messung weniger Legierungen beschränkt. Mit der Laser-Emissionsspektroskopie (LIBS) hingegen nutzt das Fraunhofer ILT eine Technologie, die selbst in kleinen Schrottteilen mehr als 20 Sonderlegierungen identifizieren kann.

  • Autoren: Heinz Käsinger
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