Vakuumdestillation entfernt PFAS aus Abwässern

Vakuumdestillation entfernt PFAS aus Abwässern

In der Chemie ist die Diskussion rund um PFAS und das Pro und Kontra eines Verbots in letzter Zeit häufiges Thema. Mittels des Verfahrens der Vakuumdestillation der H2O GmbH lassen sich PFAS-haltige Prozesswässer effizient und nachhaltig aufbereiten. Bei den per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) handelt es sich um Organofluorverbindungen, bei denen die Wasserstoffatome teilweise (poly-) oder komplett (per-) durch Fluoratome ersetzt wurden.

Es geht um mehr als 10.000 synthetisch hergestellte Chemikalien, die zu dieser Gruppe gehören. Nur von einem Bruchteil davon sind die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt ausreichend untersucht. Um PFAS-haltige Abwässer zuverlässig und effizient aufbereiten und im Kreislauf führen eignen sich Aufbereitungsmethoden, wie die Behandlung mit Aktivkohle, Ionenaustauscher, Membranverfahren/Umkehrosmose oder oxidative Verfahren für ausgewählte Anwendungen. Aufgrund der großen Variabilität der PFAS kann eine vollständige Abtrennung jedoch nicht immer für jede Verbindung garantiert werden. Die Vakuumdestillation basiert auf dem einfachen Prinzip der Stofftrennung nach Siedepunktunterschieden – das Industrieabwasser wird verdampft. Alle Substanzen, die einen höheren Siedepunkt als Wasser haben, verbleiben im Verdampfungsrückstand. Das Verfahren eignet sich besonders für stark belastete Abwässer. Das gewonnene Destillat ist nicht nur PFAS-frei, sondern auch salzfrei und kann anschließend wiederverwendet werden.

  • Autoren: Robert Piterek
Image

Eugen G. Leuze Verlag GmbH & Co. KG
Karlstraße 4
88348 Bad Saulgau

Tel.: 07581 4801-0
Fax: 07581 4801-10
E-Mail: info@leuze-verlag.de

 

Melden Sie sich jetzt an unserem Newsletter an: