Fraunhofer-Gesellschaft trennt sich von zweitem Vorstandsmitglied

Fraunhofer-Gesellschaft trennt sich von zweitem Vorstandsmitglied

Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft hat auf einer Sondersitzung am 1. September 2023 beschlossen, das Vorstandsmitglied Prof. Dr. Alexander Kurz mit sofortiger Wirkung als Vorstand abzuberufen.

Hildegard Müller, Vorsitzende des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft, kommentierte die Entscheidung mit folgenden Worten: „Nach der schon erfolgten Aufhebung des Vertrags von Prof. Dr. Reimund Neugebauer haben die durch den Senat angestoßenen weiteren Prüfungen dazu geführt, dass Sachverhalte bekannt wurden, die der Senat auf Grundlage einer umfassenden rechtlichen Prüfung auch als schwerwiegende Pflichtverletzungen durch Herrn Prof. Dr. Kurz zu Lasten der Fraunhofer-Gesellschaft bewertet. In Folge dieser Erkenntnisse hat der Fraunhofer-Senat Herrn Prof. Dr. Kurz mit sofortiger Wirkung als Vorstand abberufen.“

Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft beschloss darüber hinaus, Schadenersatzansprüche gegen Herrn Prof. Dr. Alexander Kurz und auch gegen den ehemaligen Präsidenten, Herrn Prof. Dr. Reimund Neugebauer, zu prüfen, gegebenenfalls geltend zu machen und nötigenfalls gerichtlich durchzusetzen. Von Raimund Neugebauer hatte man sich bereits vor Monaten getrennt. Im Raum stehen gravierende Vorwürfe des Bundesrechnungshofs (BRH) gegen Neugebauer, unter anderem wegen unangemessen hoher Spesenrechnungen. Im Mai hatte der Fraunhofer-Senat schließlich einen neuen Präsidenten gewählt: Herrn Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, den ehemaligen Leiter des renommierten Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

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