Artikelarchiv Galvanotechnik

Bessere Fehlererfassung im gesamten Betrieb: Unsere Qualitätssicherung wuchs in den letzten 20 Jahren stets mit der Firmengröße und den wachsenden Ansprüchen, bspw. die der Automobilindustrie. Alle paar Jahre versuchen wir, die Dokumentation zu vereinfachen, zu automatisieren und besser zu organisieren. Was einst mit simpler Reklamationsbearbeitung anfing, zieht sich derweil durch sämtliche Ebenen des Betriebs. Interne Nacharbeiten, Ausfall von Anlagen, Probleme, Belange der Arbeitssicherheit und viele andere Bereiche werden davon erfasst, dokumentiert und entsprechenden Personen zugewiesen. Mittlerweile sind wir an einem Punkt, an dem die Verwaltung der Dokumente – meist sehr lange Excel-Tabellen – ebenso problematisch wird wie die konkrete Suche nach erfassten Daten. Wir haben versucht, einen Teil im ERP abzubilden, allerdings wirkt es wie ein Hilfsmittel, das nur ungenügend für unsere Ansprüche geeignet ist. Haben sie Vorschläge für bezahlbare, den Galvanik-Alltag taugliche Lösungen dieses Problems?

Die gegenwärtige Umwelt- und Energiepolitik fordert Stoff- und Energierecycling. Bei der Werkstücktrocknung ist das über die Umluft- und die Kondensationstrocknung zu realisieren. Die beiden Verfahren werden in ihren Prinzipien und ihrer Dimensionierung beschrieben. Mittels des h,x-Diagramms wird ihre Berechnung erleichtert. Für die Werkstücke als umströmte Körper spielt die Strömungsverteilung eine wesentliche Rolle. Die moderne Oberflächentechnik verlangt relativ kurze Trocknungszeiten. Das erfordert, dass das Trocknungspotential der Luft bis zum Ende des Prozesses hoch sein muss. Infolgedessen sind dem einfachen Trocknungsprozess hohe Energieverluste immanent. Der erste Schritt, diese zu minimieren, ist die Umlufttrocknung. Die Abluft enthält die hohe Energiemenge des verdunsteten Wassers.

Die Digitalisierung bietet auch in der Galvanotechnik große Potentiale. Besonders die Verwendung von anfallenden Daten zur Verbesserung der Elektrolytführung, der vorausschauenden Anlagenwartung oder Steigerung der Qualität stellen spannende Anwendungsgebiete dar. Der Artikel bietet eine Übersicht zu Chancen und Hemmnissen bei der Einführung der Industrie 4.0, erläutert häufig verwendete Begriffe und führt in das Themengebiet rund um die Datenerfassung, Datenanalyse und die Simulation ein. Abschließend werden anhand von Praxisbeispielen aus Projekten des Fraunhofer IPA, des IFF der Universität Stuttgart und des IWF der TU Braunschweig erste KMU-taugliche Lösungen für die digitale Transformation in der Galvanotechnik vorgestellt.

Teil 1: Grundsätzliche Vorgehensweise

Die Entwicklung neuer Elektrolyte zur Abscheidung funktioneller Schichten und Schichtsysteme erfolgt trotz stark gewachsenem Verständnis der komplexen Zusammenhänge konventionell bisher im Wesentlichen beruhend auf Erfahrungen durch Trial and Error. Dieses zeit- und ressourcenintensive Vorgehen sollte in Zeiten der digitalen Durchdringung aller Technikbereiche schneller und zielgerichteter erfolgen. Durch Definition geeigneter Kenngrößen des Gesamtprozesses wird es möglich, Korrelationen zwischen der Elektrochemie der Abscheidung und den Funktionseigenschaften der Schichten zu ermitteln. Hierbei sollte auch nicht irgendeine nutzbare sondern die im gesamten Parameterraum optimale Lösung angestrebt werden.

Spezialprozesse in der Industrie, unter anderem das Aufbringen galvanischer Schichten, müssen so präzise beschrieben werden, dass alle Prozessbeteiligten zu jedem Zeitpunkt wissen, was getan werden muss. Alle Prozessaktivitäten müssen lückenlos dokumentiert werden und jederzeit rückverfolgbar sein. Hilfestellung dazu gibt der CQI-Standard der nordamerikanischen Autoindustrie. Einleitung: Herausgeber der CQI-Standards (Continuous Quality Improvement) ist die AIAG (Automotive Industry Action Group), ein Verband der nordamerikanischen Automobilindustrie mit Sitz in Detroit / Michigan / USA, welcher 1982 von Chrysler, Ford und GM gegründet wurde. Die AIAG ist eine globale anerkannte Organisation, in der OEMs und Zulieferer gemeinsam Fragen der Standards klären und diese stets in den sogenannten prozessspezifischen Working Groups weiterentwickeln.

Wenn sich Leute über die Wissenschaften ärgern, kann man oft die Klage hören, die forschenden Akademiker sollten gefälligst aus ihren Elfenbeintürmen herauskommen und dem Volk Rede und Antwort stehen. Als Helmut Schmidt noch ein kettenrauchender Kanzler war, hat er gerne in dieses Horn geblasen und den Wissenschaftlern noch zusätzlich eine Bringschuld aufgeladen, die sie der Öffentlichkeit gegenüber haben. Ich denke, man sollte eher nach dem jeweiligen Gegenteil rufen, nach einer Holschuld des Publikums auf der einen Seite und nach einer Vermehrung von Elfenbeintürmen auf der anderen Seite. Genau mit diesem Rat schließt das Vater-Sohn-Autoren-Duo Gareth und Rhodri Ivor Leng sein Buch mit dem Titel „The Matter of Facts“, in dem es um Skeptizismus, Überredung und Evidenz in den Wissenschaften geht.

• Die Wasserstoff-Strategie vorantreiben
• Zuwachs bei der Bühler-Familie
• Bäumchen wechsel dich im IHO

• 3River Metal Group produziert ab 2022 klimaneutral
• TU Clausthal gewinnt ChemPLANT-Wettbewerb des VDI
• Neue Eigentümer und ein neuer Standort für die grün-pumpen GmbH
• IGF-Projekt Bioplaque: Strategien gegen Biokorrosion
• Doppelmembranpumpen erobern chemische Anwendungen
• Oftec erweitert Produktionsfläche in Hagenbach
• Gekühlte ionisierte Luft ersetzt Kühlschmiermittel
• Kunststoff mit optimierten Gleit-Reibeeigenschaften
• Finanzbehörden erschweren den Bezug steuerfreier Sachleistungen

Die Welt, sie ist zum Dorf geworden: Chinesische Arbeiter bauen in Ghana ganze Infrastrukturen auf, ein Schweizer Architekt entwirft einen Wolkenkratzer in New York. Unsere Kameras kommen aus Japan, während man in Italien deutsche Werkzeugmaschinen schätzt. Im Privatleben ziehen wir gerne nach Spanien (des Klimas wegen) und mein Kollege von der PLUS ist mit einer Frau aus Schweden verheiratet. Nur umgekehrt, da wollen wir uns abschotten. Das Fremde, es ist uns suspekt, am liebsten blieben wir unter uns und überhaupt, Fachkräfte aus dem Ausland nehmen uns ja nur unsere Arbeitplätze weg. Schon vor Jahren hat ein bekannter CDU-Politker schließlich die griffige Formel „Kinder statt Inder“ geprägt. Wie peinlich!

• Elektrolytische Abscheidung ternärer Eisen-Kobalt-Nickel-Leglerungen aus dem Sulfamatbad
• Mehrzweck-Anodisierelektrolyt: Ein Verfahren zum Hartanodisieren und dekorativen Anodisieren bei Raumtemperatur
• Graphit als Schmiermittel für Gleitkontakte
• Spektrophotometrische Bestimmung von Sulfat in Verchromungsbädern
• Stromloses Vernickeln von nicht-aktiviertem Kupfer
• …

Ausführliche Referate über Vorträge und Veranstaltungen bei den Bezirksgruppen der ,,Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik“.

• Organische Beschichtungssysteme für die Galvanotechnik
• Terminplan der Bezirksgruppen der DG
• Anwendung von S-Nickel in der Galvanotechnik
• Praktische Erfahrung über den Einsatz von Titankörben in Großanlagen
• Neue Verfahren – Neue Einrichtungen
• Veranstaltungen – Termine
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwel
• Patentschau
• Titel ausländischer Patente
• Neue ausländische Patente

Dieser Norm-Entwurf, dessen Inhalt noch nicht die endgültige Fassung der beabsichtigten Norm darstellt und deshalb noch nicht für die Anwendung bestimmt ist, wird der Öffentlichkeit zur Prüfung und Stellungnahme vorgelegt, damit er erforderlichenfalls verbessert werden kann. Er enthält zusammen mit dem Entwurf DIN 50 900 Blatt 2 die vorgesehene Fassung für die Neuausgabe von DIN 50 900, Ausgabe November 1960. Die genannte Ausgabe wird hiermit nicht ungültig. Soll dieser Norm-Entwurf ausnahmsweise im wirtschaftlichen Verkehr angewendet werden, so ist dies zwischen den Beteiligten, z. B. Auftraggeber und Auftragnehmer, zu vereinbaren.

pH-Wert bei wäßrigen Reinigungsmedien für Zinkdruckguß

Frage: Im Artikel „Wäßrige Reinigungsmedien und Anlagen für die Metallentfettung“ von Chem-Ing. Günter K. Schwarz, in der Fachzeitschrift „Galvanotechnik“ Heft 5 vom 5. Mai 1972 ist speziell auf die Reinigung und Entfettung von Zinkdruckguß eingegangen worden. Unter anderem wurde angeführt, daß ein schonendes Entfetten von Zinkdruckguß in Medien mit einem pH-Wert zwischen 10 und 12 erreicht wird. Laut Ihrem Fachbuch „Galvanotechnik in Frage und Antwort“ von Bernhard Gaida soll ein pHWert über 10 vermieden werden, da durch stark alkalische Lösungen die Zinkoberfläche stark angegriffen wird.

Antwort: Zinkdruckguß wird überwiegend vor dem Galvanisieren poliert. Die verbleibenden Rückstände sind vor der galvanischen Metallabscheidung gründlichst zu entfernen. Werden hochwertige Teile aus Zinkdruckguß gefertigt, von denen man neben einem einwandfreien Korrosionsverbalten auch ein exelentes Finish fordert, so müssen diese Teile einer Löungsmittelreinigung im Spritzverfahren und anschließender Kontrolle unterzogen werden. Anschließend folgt die Heißentfettung mit wäßrigen Mitteln und die elektrolytische Nachreinigung.

Eigenbericht über die Tagung mit angeschlossener Fachmesse in Tokio in Tokio fand vom 21. bis 27. Mai 1972 der diesjährige 5. Internationale Kongreß „Metallkorrosion“ statt. Für die Zeitschrift „Galvanotechnik“ hat Herr M. Shiraishi (Nihon Filter Co.) wesentliche Hilfe für diese Berichterstattung geleistet und eine Aufzeichnung der Vorträge vorgenommen, für die auch hierdurch besonders gedankt wird. Wir haben aus seinen Informationen die für unsere Leser wichtigen Themen herausgestellt und geben diese in einer allgemeinen Kurzfassung wieder.

Bericht über eine Forschungsarbeit: Im Auftrag der Deutschen Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung und Oberflächenbehandlung e. V. wurden in der Abteilung Metallveredlung und Werkstoffkunde der Ingenieur-Fachhochschule Aalen Untersuchungen durchgeführt. Diese wurden von der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen (AIF) aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft gefördert. Der abschließende Bericht dieses Forschungsauftrages liegt jetzt vor. Die Untersuchungen wurden in Aalen durchgeführt von Ing. Binanzer, Ing. H. John und Professor A. von Krusenstjern. Das Mitteilungsblatt der DFBO veröffentlichte in Heft Nr. 9/1972 den Abschlußbericht mit 29 Abbildungen. Wir bringen nachstehend eine Kurzfassung der Untersuchungen und eine „Zusammenfassung“, wie sie beim vorerwähnten ausführlichen Bericht abschließend gegeben wird.

Bericht über Forschungs- und Untersuchungsarbeiten auf dem Gebiet der Galvanotechnik in der UdSSR: Zur Frage der Glanzverkupferung in sauren Elektrolyten In der Literatur und in Informationsschriften werden verschiedene saure Elektrolyte, in denen glänzende Kupferniederschläge erzielt werden, beschrieben. Darin wird als Glanzbildner sehr oft Thioharnstoff und weitere Zusätze, wie z. B. Disulfonaphthalinsäure und andere Stoffe angegeben. Diese Elektrolyte haben jedoch infolge einiger Nachteile keine wirtschaftliche Verbreitung gefunden. Vor allem sind Glanzkupferniederschläge, die aus solchen Elektrolyten abgeschieden wurden, spröde und heben sich leicht vom Untergrund ab. Die Abscheidung erfolgt in sehr engen Stromdichtebereichen und bei stark begrenzten Konzentrationen des Glanzbildners im Elektrolyten. Außerdem besitzen alle Elektrolyte eine verhältnismäßig schwache einebnende Wirkung.

Bericht über einen Lehrgang an der Technischen Akademie in Eßlingen a. N: Unter der Leitung von Oberregierungsrat a. D. Dr. W. Wiederholt, Berlin, fand diese Vortragsveranstaltung vom 20. bis 22, 9. 72 statt. Die Themengruppen waren gegliedert in: Korrosionsvorgänge – Korrosionsschutz – Korrosionsprüfverfahren, Der Lehrgang war gut besucht und fand in Fachkreisen ein gutes Echo. Nachstehend berücksichtigen wir in einer Zusammenfassung die wesentliche Aussage der Vorträge.

Bericht über ein Treffen des Normungs-Ausschusses SC 3 (Galvanische und verwandte Überzüge) der ISOITC 107 am 19./21. September 1972 in London: Das Komitee SC 3 ist eine Untergliederung der IOS/TC107 „Metallische und verwandte Überzüge“, welches im Jahre 1961 seine Arbeit aufnahm und eine Reihe von internationalen Normen bearbeitet hat. Zur Zeit sind einige weitere bereits bearbeitet, welche in der nächsten Zeit herausgegeben werden. Die bevorzugten Themen, welche bei dem Treffen jetzt besprochen wurden, bezogen sich auf Vorschläge für das Chromatieren von Zink und Kadmium und außerdem auf galvanische Überzüge aus Silber und Gold für technische und dekorative Zwecke.

Im Anschluß an die in den beiden letzten Heften der Fachzeitschrift „Galvanotechnik“ veröffentlichten Berichte ‚) wird nachfolgend eine Zusammenfassung über das Symposium „Abwasser“ gegeben. Den Bericht übernahm der Leiter dieser Veranstaltung, Herr Professor Dr. Robert Weiner, dem hiermit gedankt sei. Zugleich sei darauf hingewiesen, daß soeben die 4. erweiterte und völlig neu bearbeitete vierte Auflage des international bekannten Buches von Prof. Weiner erschienen ist „Die Abwässer der Galvanotechnik und der Metallindustrie“. Preis des Buches DM 48,- (und 5,5 % Mehrwertsteuer in der BR Deutschland).

Die Arbeit befaßt sich mit der graphischen Ermittlung der Schichtdicke auf Drähten und der Durchmesser und Umfangsgeschwindigkeiten von Schleif- und Polierscheiben. Auf mathematischem Wege lassen sich die in der Arbeit gezeigten Diagramme aufstellen, welche als Kennlinien es ermöglichen, die Werte einfach abzulesen.

In his paper the author describes mathematical ways and means for the establishment of graphs and diagrammes suitable for the determination of deposit thicknesses on wires, as well as those suitable for the determination of diameters and surface speeds of polishing and buffing wheels. The graphs and diagrammes are based on mathematics and can be used as characteristics allowing a simple record of various values.