Artikelarchiv Galvanotechnik

Ausführliche Referate über Vorträge und Veranstaltungen bei den Bezirksgruppen der ,,Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik“.

• Entfetten und Reinigen
• Kunststoffgalvanisierung
• Metallisierter Kunststoff als Werkstoff der modernen Technik
• Technik und sozialer Fortschritt
• Metallreinigung mil WT-Emulsion und Phosphatieren auf Tri-Basis
• Velours-Nickel
• Praktische Erfahrungen bei der Abwasseraufbereitung nach verschiedenen Verfahren
• Fehlerquellen beim Galvanisieren
• Abwasserüberprüfung
• Terminplan der Bezirksgruppen der Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik e. V
• Neue Verfahren – Neue Einrichtungen
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Patentschau
• Neue Fachbücher

Sie fragen – wir antworten

Beheizung galvanischer Bäder:
Frage: Bei Anwendung der verschiedenen Energiearten für die Erwärmung galvanischer und ähnlicher Behandlungsbäder können Formeln als Berechnungsgrundlagen angewendet werden. Können Sie uns die wichtigsten Berechnungsformeln angeben?

Antwort: Die zur Baderwärmung aufzuwendenden Wärmeeinheiten (WE) errechnen sich aus der Formel WE = L x T
Das Ergebnis bezieht sich auf eine Anheizzeit von einer Stunde.

Mit dieser neuen Veröffentlichungs-Serie will die Schriftleitung von „Galvanotechnik“ ein Spezialgebiet besonders hervorheben, das für den Betrieb große Bedeutung hat. Mit der Berichterstattung über die von der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik durchgeführten Sicherheitsschulungen „Unfallschutz bei Errichtung und Betrieb galvanischer Anlagen“ wurde der Anfang für eine regelmäßige Behandlung des Themas „Betriebssicherheit“ gemacht (Heft 2/1969, Seite 121). Die Schriftleitung ist sich darüber im klaren, daß mit dem Wort „Sicherheit“ nicht nur die Erfüllung der in Unfallverhütungsvorschriften niedergelegten Verhaltensregeln gemeint ist. Sicherheit in dem hier behandelten Sinne ist alles, was Personen vor Schaden bewahrt, aber auch alles, was einen sicheren, störungsfreien Anlagenbetrieb ermöglicht.

Am 15.1.69 und 16.1.69 fand in der Technischen Akademie Wuppertal ein Seminar über die „Aufbereitung von Abwässern galvanotechnischer und metallverarbeitender Betriebe“ statt. Mit 60 Hörern hatte die Veranstaltung ein lebhaftes Echo gefunden und den Hörsaal gefüllt. Herr Holfelder, der Leiter der Akademie, hieß die Teilnehmer herzlich willkommen. Die Diskussionsleitung hatte Herr Dipl.-Ing. Morave, der auch zu den Dozenten gehörte.
Allgemeines: Regierungsdirektor, Prof. Dr. F. v. Ammon, Bayerisches Landesamt für Gewässerschutz und Wasserrecht, München Der größte Wasserverunreiniger ist die Industrie, weniger die privaten Haushalte. Ebenso ist es mit dem Verbrauch. Um einer Wasserverknappung durch Verschmutzung entgegenzuwirken, müssen Gesetze geschaffen werden, welche die Beschaffenheit des abgeleiteten Wassers festlegen und deren Einhaltung die Behörden überwachen. Das Wasserhaushaltsgesetz stammt aus dem Jahre 1957. Zu den einzelnen Paragraphen kann die Behörde noch zusätzliche Auflagen machen. Ebenso beinhaltet es die Ablagerung von Abfällen, Abfallprodukten, Schlämmen und dergl., um Grundwasserschäden zu verhindern.

Unter der Leitung von Herrn Dr. Wackernagei, Nürnberg, fand vom 5.–7. 11. 68 an der Technischen Akademie Bergisch-Land in Wuppertal dieses Seminar statt. Hierbei kamen bekannte Wissenschaftler und Praktiker von auf dem Gebiet der Kunststoffe bzw. der Kunststoffmetallisierung führenden Firmen zu Wort, die über eigene Forschungsergebnisse und praktische Erfahrungen berichteten und den neuesten Stand dieses Gebietes umrissen. Wir referieren nachstehend die auf dem Seminar gehaltenen Vorträge.

Zur Entfernung von Kupfer aus dem Abwasser und zugleich der Rückgewinnung zeichnet sich ein Verfahren unter Verwendung von Ionenaustauschern ab. Die Ionenaustauscher-Säule läßt sich nach Sättigung durch Kupfer mittels Schwefelsäure regenerieren. Das Eluat kann als vollwertiger Elektrolyt in vorhandene Kupferbäder zurückgeführt werden.

In the present paper a new method for the removal as well as recovery of copper from effluents is described. This process makes use of ion exchangers. After the saturation with copper the ion exchanger coiumn can be regenerated by means of sulphuric acid. The remaining solution is a perfect electrolyte which can be returned to existing copper plating baths.

Gem. § 38 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) wird bestraft, wer vorsätzlich oder fahrlässig in ein Gewässer Stoffe unbefugt oder unter Nichtbefolgen einer Auflage einbringt oder einleitet und dadurch eine schädliche Verunreinigung des Gewässers oder eine sonstige nachteilige Veränderung seiner Eigenschaften bewirkt. Damit taucht die Frage auf, ob das Zuführen von Stoffen in ein Gewässer über eine Kanalisation ein „Einleiten in ein Gewässer“ im Sinne dieser Vorschrift ist, denn es kommt immer wieder vor, daß jemand Heizöl oder flüssige Chemikalien in eine Kanalisation einleitet, die von dort in einen natürlichen Flußlauf gelangen.

Der Aufsatz befaßt sich mit der Bestimmung des Cyangehaltes im Abwasser und den dafür geeigneten Analysenmethoden. Es werden verschiedene und aus der Literatur bkannte Verfahren miteinander verglichen und auch die Grenzen kritisch beleuchtet. In einer Übersicht werden die bekannten Verfahren zusammenfassend aufgezeigt.

The subject of the present paper is the determination of the cyanide content in waste waters as well as suitable methods of analysis applied for this purpose. Several wellknown test methods are compared with each other, their advantages and disadvantages being clearly outlined. The paper closes with an interesting review summarizing ail wllknown methods used for such tests.

Die Automatisierung galvanischer Prozesse wird in ihrer Entwicklung und dem derzeitigen Stand behandelt. Die Betrachtung bezieht sich auf den Transport der Warenteile, die Konstanthaltung der Elektrolyt-Zusammensetzung wird in diesem Rahmen nur kurz gestreift. Wichtige Aufgaben sind die Einhaltung der optimalen Stromdichte und Gewährleistung der geforderten Schichtdicken aufgebrachter Schutzschichten. Zugleich wird ein Ausblick gegeben, welche Entwicklungen bei der Automatisierung in der Zukunft zu erwarten sind.

Teil II dieser Arbeit beschreibt Fortschritte auf dem Gebiet der Galvanotechnik unter Berücksichtigung der veröffentlichten Literatur. Teil I dieser Arbeit wurde In Heft Nr. 1/1969 (Januar) der „Galvanotechnik“ veröffentlicht. In der Fortsetzung Teil II werden die einzelnen Metalle hinsichtlich der galvanischen Abscheidung behandelt.

This is the second of a couple of papers reviewing recent advances in metal finishing, as discussed in international literature and journals. While the first paper which was published in the January issue of this journal („Galvanotechnik“ No. 1/1969), mainly dealt with preparatory treatments and less common electroplating processes, this second part of the review refers to the more common metals and their electrolytic deposition.

Diese alarmierende Nachricht kam aus Solingen. Die Fachschule für Metallgestaltung und Metalltechnik, seit langen Jahren eine traditionelle Ausbildungsstätte für die Galvanotechnik, wird im Jahre 1969 keinen Lehrgang zur Ausbildung von Galvanotechnikern durchführen. Anmeldeschluß für den nächsten Kurs war am 15. Februar 1969, das Semester sollte im März beginnen. „Der Regierungspräsident hat den Lehrgang gestrichen, ohne uns vorher zu informieren“, so lautete die Auskunft des Stadtratsmitgliedes Boos in einer Pressekonferenz, über welche die Rheinische Post berichtete.

Ausführliche Referate über Vorträge und Veranstaltungen bei den Bezirksgruppen der ,,Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik“.

• Metallentfettung
• Überblick über die Herstellungsmöglichkeiten metallischer Überzüge
• Terminplan der Bezirksgruppen der DG
• Trilackierung und Pulverbeschichtung
• Sonderverfahren
• Neue Verfahren – Neue Einrichtungen
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Patentschau
• Neue Fachbücher

Sie fragen – wir antworten

Blankbeizen von Messing
Frage: Bisher haben wir für das Blankbeizen von Messingteilen als Beizzusatz Kienruß verwendet, der aus alten Räucherschloten gewonnen wurde. Da dieser Kienruß aber kaum noch zu beschaffen ist, gestatten wir uns die höfliche Anfrage, ob Ihnen Mittel bekannt sind, mit denen man als Zusatz zur Beize den gleichen Glanzeffekt erzielen kann. Gegebenenfalls wären wir Ihnen für die Bekanntgabe entsprechender Mittet oder der Lieferfirmen sehr dankbar.

Antwort: Kienruß wird heute nicht mehr angewendet, weil – wie Sie selbst festgestellt haben — dieser Räucherrückstand kaum noch zu bekommen ist, vor allem aber, weil die moderne Beiztechnik sich gelenkter Arbeitsverfahren bedient, die man sicher in der Hand behält, was bei Kienruß nicht der Fall sein kann.

Die Deutsche Gesellschaft für Metallkunde e.V. (Köln-Marienburg, An der Alteburger Mühle) veranstaltete im Oktober 1968 in Gießen eine 3-tägige Tagung, auf der zahlreiche Vorträge gehalten wurden. Wir referieren nachstehend einige dieser Vorträge, welche für das von uns vertretene Fachgebiet besonders wissenswert erscheinen.

In Budapest fand im Oktober 1968 die Woche der Korrosion statt, auf der mehr als 120 Vorträge gehalten wurden. Unser Bericht bringt Kurzfassungen der Vorträge, welche sich bevorzugt auf das Fachgebiet der Galvanotechnik und weiterer Oberflächenbehandlungen beziehen. Vorträge über das Lackieren worden in unserem Bericht nicht berücksichtigt.

In Budapest a conference on corrosion took place in October 1968 during which more than 120 papers were delivered. In the present report all papers are summarized and evaluated which refer to the field of electroplating and other metal surface treatments with exception of painting.

Was für den deutschen Sprachraum die in 2-jährigem Abstand stattfindende „Electronica“ in München bedeutet, ist für England die Elektronikfachmesse Inter.‘Nepcon, die vom 8. bis 10. Oktober 1968 im britischen Seebäderort Brighton veranstaltet wurde. Während der Ausstellung wurden Informationsvorträge gehalten und es fanden Diskussionsabende, Geräte-Demonstrationen und Rahmenveranstaltungen statt. Die eigentliche Vortragsveranstaltung bestand aus 57 Fachvorträgen, die auf 11 teilweise parallel geführte Sitzungen verteilt waren. Alle Vorträge, die meist in englischer Sprache gehalten wurden, wurden simultan in deutsch und französisch übersetzt. Die Thematik der Vorträge bezog sich hauptsächlich auf die Herstellungstechnologie für Halbleiterbauelemente und -Schaltungen sowie auf Materialien, Geräteprobleme, Fertigungsfragen und Rationalisierungsmöglichkeiten.

Mit der Aufnahme von Unfallschutzkursen für galvanotechnische Betriebe in ihr technisches Schulungsprogramm entspricht die Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (kurz: BGFE) einem seit langem bestehenden Wunsch der Galvanikindustrie. Derartige Schulungen sollen künftig in regelmäßigen Abständen (etwa vierteljährlich) stattfinden und unter den Beschäftigten der Mitgliedsbetriebe der Berufsgenossenschaft insbesondere die mit Sicherheitsaufgaben befaßten Personen (Sicherheitsingenieure, Sicherheitsbeauftragte usw.) ansprechen. Die Schulungen fanden am 21. bis 23. 11. 1968 und am 2. bis 4. 12. 1968 in dem der Berufsgenossenschaft gehörenden Haus für Unfallschutz, dem „Berghof“ in Münstereifel, statt. Dieses an idyllischer Stelle gelegene Schulungszentrum verfügt über die erforderliche Zahl an Räumen für Übernachtungen und Schulungsveranstaltungen. Die Vorträge wurden sowohl von Dozenten der Berufsgenossenschaft als auch von Gastdozenten aus der Industrie gestaltet, so daß von vornherein ein praxisnaher Unterricht gewährleistet war.

Ein Erfahrungsaustausch als Fachgespräch: Das Ätzen gedruckter Schaltungen mit Wasserstoffperoxid hat gegenüber anderen Ätzverfahren und -mittein technische und wirtschaftliche Vorteile, die jedoch nicht immer klar hervorgehoben, sondern hier und da sogar falsch dargestellt werden. Um unseren Lesern über den derzeitigen technischen Stand auf diesem Gebiet objektiv berichten zu können, hat H. Benninghoff, berat. Ing., Neumünster, mit Herrn K. Rademacher, Mitarbeiter der Candorchemie, Bochum, ein Gespräch geführt, das wir mit den gestellten Fragen und gegebenen Antworten nachstehend wiedergeben. Herr Rademacher war an der Entwicklung dieses Ätzverfahrens beteiligt. Die SEL und DEGUSSA haben die Reportage zur Veröffentlichung freigegeben, wofür auch an dieser Stelle gedankt sei.

Nach mehrjähriger Tätigkeit hat der Ausschuß „Versilberungs-Richtlinien“ Im uesamtverband der Deutschen Besteckindustrie neue Güte- und Prüfbedingungen erarbeitet, die nunmehr durch RAL 691 B 3 veröffentlicht wurden. Der Wortlaut wird veröffentlicht und fachlich und kritisch kommentiert.

After several years of activity, the committee for nestabllshing directions for silver plating“ within the German Association of Cutlery and Silverware Manufacturers has now issured new regulations with regard to quality control and other testing methods. These regulations have been published in RAL 691 B 3. The full text of these new directions is stated and commented upon in the present paper.

Durch gute Fotos werden neben beschriebenem Text Bewegungs-Studien gezeigt an einer regelbaren, sechseckigen, mit Stahlkugeln gefüllten Poliertrommel. Aus diesen Untersuchungen ist erkennbar, daß nur in einem bestimmten Drehzahl-Bereich der Trommel eine Pollerwirkung erzielt wird. Die Kugel muß mindestens bis zum Kulminationspunkt der Kugel mit Polierflüssigkeit gefüllt sein.

This is a study – including self-explanatory photographs – illustrating the function of agitation or rotation in an adjustable, hexagon polishing barrel using steel polishing balls. The various tests prove that the required polishing effect can only be obtained within a certain range of the barrel rotation speed, and, on condition that the polishing liquid is filled into the barrel at least up to its culmination point.