Artikelarchiv Galvanotechnik

Nach wie vor steht die Abwasserfrage in der Golvanotechnik im Vordergrund. Der Aufsatz beschäftigt sich mit Fragen der Gewährsleistung und der Haftung, ebenso wird der Versicherungs-Schutz diskutiert. In diesem Zusammenhang werden die Möglichkeiten unter Anwendung des Schiedsgerichtsverfahrens streitender Parteien behandelt.

The problem of plating wastes is still a predominant one among electroplaters. In this paper, therefore, questions of warranty and liability as well as security through insurance are discussed in full. In this connection the author also refers to the advantages of a procedure of arbitration.

Im Januarheft begannen wir mit einer Folge „Galvanotechnik kritisch betrachtet“. Heute kommt ein weniger kritisches Thema zur Sprache, das aber ebenso wichtig ist und aufgrund von Rückfragen einer Klarstellung bedarf. Von der Fachabteilung Galvanotechnik im ZVEI erhielten wir auf Anfrage die nachstehende Stellungnahme: Gruppenschau „Wärme – Kälte – Luft / Oberflächenbehandlung“ auf der Hannover-Messe 1966 Galvanotechnik mit beachtlichem Angebot. Wie aus den Vorberichten zur Hannover-Messe 1966 hervorgeht, konnte die Zusammenfassung der Fachbereiche Industrieöfen, Öl- und Gasfeuerungen, Luft- und Trocknungstechnik sowie Kältetechnik zu einer räumlich geschlossenen Gruppenschau durch den jährlichen Wechsel mit dem Sektor Holzbearbeitungsmaschinen und Fertigungsbedarf Holzwirtschaft verwirklicht werden. Für das Gebiet der Oberflächenbehandlung trifft eine solche Zusammenfassung nur zum Teil zu.

Ausführliche Referate über Vorträge auf Veranstaltungen in den Bezirksgruppen der „Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik“.

• Neuerungen und Entwicklungstendenzen in der Galvanik
• Schnellanalysen in der Galvanik
• Die Galvanisierung von Kunststoffen
• Erfahrungen beim Einsatz von Titankörben in Großautomaten
• Galvanische Schutzüberzüge oder Korrosionsbeständige Grundwerkstoffe für Schrauben und Muttern?
• Korrosionsgeschützte Verbindungselemente
• Besichtigung der VDM-Werke, Altena
• Terminplan der Bezirksgruppen der DG
• Wichtiges in Kürze
• Österreichische Gesellschaft für Oberflächentechnik
• Neues aus der Fachwelt
• Vom Eloxal-Verband
• Hier sprechen die Lieferfirmen
• Patentschau
• Neue Fachbücher

Beizen von Ni-o-nel Die korrosionsbeständige Legierung Ni-o-nel mit 40 % Nickel, 21 % Chrom, 31 % Eisen, 3 % Molybdän, 1.75 % Kupfer, 0.60 % Mangan, 0.40 % Silizium und 0.05 % Kohlenstoff kann wie folgt gebeizt werden: a) Salzbad-Verfahren Ni-o-nel kann in handelsüblichen Salzschmelzen gebeizt werden, z. B. in Natriumhydrid. Die Behandlungsdauer beträgt etwa 20 Minuten. Die salzbadbehandelten Teile werden in Wasser abgeschreckt und daran anschließend gebeizt in und bei: Salpetersäure, 38° Be, 1000 ml; Fluorwasserstoffsäure, 40 %, 150 ml; Wasser, 1000 ml; Badtemperatur 20–38° C; Tauchzeit ca. 4 min.
Der Badbehälter sollte möglichst mit Kohlenstoffplatten ausgekleidet sein. Nach der Beizung wird in Wasser gründlich gespült und abschließend in 1–2 Vol.-%igem Ammoniakwasser neutralisiert.

Übertriebene lange Verweilzeiten während der Entgiftungsvorgänge bringen für die Industrie erhebliche Belastungen und stellen vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus nicht gerechtfertigte Investitionen dar. Jede technische Abwasseranlage ist ein Kompromiß zwischen den Wünschen des Verfahrenstechnikers einerseits, dem lange Reaktionszeiten, großer Raumbedarf und Eleganz bei der Planung vorschweben mögen. Andererseits steht dem der kaufmännische Grundsatz entgegen, bei Investitionen, die keinen Gewinn abwerfen, zu sparen und deshalb das gerade Notwendige auf dem Abwassergebiet zu erfüllen, was die gesetzlichen Bestimmungen vorschreiben. Selbstverständlich darf die Sicherheit der Anlage hierunter nicht leiden.

Bei der Württembergischen Metallwarenfabrik in Geislingen ist seit nunmehr einem Jahr eine Ionenaustausch-Kreislaufanlage für die Aufbereitung des Abwassers in Betrieb. Nachdem die praktischen Erfahrungen vorliegen, wird in dieser Reportage Zwiesprache geführt über die Anlage selbst, welche eine Durchflußmenge von 300 m³/h hat. Darüber hinaus werden allgemein interessierende Probleme und Fragen diskutiert im Hinblick auf Ionenaustauscher und allgemeiner Abwasserprobleme in der Galvanotechnik.

The WMF company (Württembergische Metallwarenfabrik) in Geislingen uses an ion exchange re-circulation plant for the purification of their effluents which has by now been in operation for the period of 12 months. In the present interview we learn about the practical experience gained with this plant which has a capacity of 300 m³/hour. Besides, problems of general interest regarding ion exchangers and the disposal of plating wastes are discussed.

Die Abscheidung von 15-karätigen Goldlegierungen (etwa 15 % Au) ist in neutralen Cyanidelektrolyten möglich, wobei allerdings Glanzbildung und gute Anlaufbeständigkeit nicht paralell verlaufen. Unter Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen und zwischenzeitlichem anodischen Polieren durch periodischen Stromwechsel konnte ein anlaufbeständiger und glänzender Goldlegierungs-Niederschlag erzielt werden. Basierend auf der modernen Verfahrensentwicklung zur Goldabscheidung aus sauren Elektrolyten werden Hinweise gebracht, nach denen es möglich wird, Legierungsniederschläge abzuscheiden, die den Anforderungen an Glanz, Anlaufbesfändigkeit, Härte und Verschleißfestigkeit entsprechen.

Diese Arbeit erläutert und stellt fest, daß die Härte galvanischer Überzüge allein kein Maßstab ist für die beständigkeit gegenüber mechanischer Abnutzung. Neben einer Härtemessung sollte stets auch eine Verschleiß- messung durchgeführt werden. Die Verschleißfestigkeit und nicht die Härte ist für den praktischen Gebrauch entscheidend. Es wurde eine Vielzahl von verschiedenen galvanischen Bädern (und Silberbädern) vergleichend untersucht in Bezug auf Horte, Scheuerbeanspruchung, Prüfung auf Kratzfestigkeit usw. Die Ergebnisse werden erläutert und in Tabellen aufgezeigt.

In diesem Aufsatz werden Fragen und Probleme besprochen, die sich mit der Automatisierung in der Galvanotechnik beschäftigen. Die Art und Konstruktion von Galvano-Automaten kommt dabei nicht zur Sprache, es werden bevorzugt regelfechnische Probleme diskutiert. Angefangen von der Spülung mittels Sparspülwannen werden Fragen der Dosierung und deren Steuerung berücksichtigt. Die Konstanthaltung der Stromdichte wird ausführlich besprochen. Die Arbeit zeigt zusammenfassend viele Fragen und Probleme auf, die mit einer wirtschaftlichen Arbeistweise in Galvano-Automaten verbunden sind.

This paper deals with problems encountered with automatic plating equipment. The author does not describe the various types and designs of automatic plants for electroplating, but rather discusses problems relating to the control of such machines. Questions ranging from the use of drog-out rinses to proper dosing methods and their control and the problem of maintaining the current density are dealt with in full detail. The paper will be of real interest to many, since a great number of points ore considered leading to a more economic operation of automatic plating equipment.

Heute: Deutschland und Amerika:
Vorbemerkung: Wir beginnen hierdurch mit der Veröffentlichung kritischer Betrachtungen, die auch in den nächsten Heften fortgesetzt werden, wobei jeweils ein bestimmtes Thema oder Problem „unter die Lupe“ genommen wird. Heute hat Herr Claus Fink das Wort, und er wird auch in den kommenden Monaten weitere Streulichter zur Sprache bringen, die von allgemeinem Interesse sind. Wir sind uns bewußt, daß in allen solchen Fragen eine völlige Übereinstimmung nicht vorhanden sein kann. Von solchen kritischen Betrachtungen versprechen wir uns aber eine Befruchtung und Klärung von Problemen, die sonst nur in kleinem Kreis diskutiert werden, aber an einen großen Kreis herangetragen werden sollen und müssen.

Ausführliche Referate über Vorträge auf Veranstaltungen in den Bezirksgruppen der „Deutschen Gesellschaft für Galvanotechnik“.

• Reinigung und Entfettung von Buntmetallen
• Theorie und Probleme der Metallreinigung mit organischen Lösungsmitteln und wäßrigen Lösungen
• Terminplan der DG
• Abwasser-Schlamm
• Österreichische Gesellschaft für Oberflächentechnik
• Moderne Glanzverchromung in Tetrachromatbädern
• Fachtagung Galvanotechnik in Linz
• Wichtiges in Kürze
• Neues aus der Fachwelt
• Hier sprechen die Lieferfirmen
• Patentschau
• Neue Fachbücher

Der Name Jaquet ist engstens verbunden mit dem Begriff und der Anwendung des elektrolytischen Polierens, er verunglückte im September 67 zusammen mit seiner Frau tödlich bei einer Segelfahrt im Mittelmeer. Die Beschaffung eines Fotos und der Daten sind der Grund, daß dieser Nachruf erst jetzt zur Veröffentlichung gelangen kann. Die Tätigkeit Jaquets erstreckte sich anfänglich auf Forschungsarbeiten auf galvanotechnischem Gebiet, wobei Korrosionsschutzfragen im Vordergrund standen. 1929 machte er in Zusammenarbeit mit H. Figour grundlegende Entdeckungen auf dem Gebiet des elektrolytischen Polierens. Von da ab befaßte er sich nahezu ausschließlich mit der systematischen Erforschung der Elektropoliervorgänge und den damit verbundenen technischen Anwendungsmöglichkeiten.

Über den Verlauf der Ausstellung und der Vortragstagung bringen wir nachstehend unseren zusammenfassenden Bericht. A) Ausstellung im slowakischen Nationalmuseum hatten zahlreiche Firmen aus dem In- und Ausland ausgestellt, so unter anderem; Fa. Blasberg, Solingen Fa. Complex, Budapest Fa. Kovofinis, Ledec Fa. Müller & Platzig, Dresden Fa. Poligrat, München Fa. Sames, Paris Fa. Schlotter, Geislingen Fa. Sel-Rex, Genf Fa. Synthesia, Uhrineves Fa. Wülfing, Wuppertal. Die Ausstellung warb durch Exponate und Bilder für Verfahren und Einrichtungen für praktisch alle Bereiche der Oberflächenbearbeitung. Meß- und Prüfgeräte, Geräte für die elektrophoretische und elektrostatische Lackierung sowie Schleifeinrichtungen gehörten ebenso zum Umfang der Ausstellung, wie die Werbung für Einrichtungen, Anlagen und Verfahren in der galvanotechnischen Industrie.

Die Arbeit befaßt sich mit dem Einfluß des Stahlgefüges auf die chemische Brünierung. In Tabellen sind Daten zusammengefaßt, aus denen erkennbar ist, daß der Kohlen- Stoffgehalt die Brünierung günstig beeinflußt. Auch ausgeglühter Stahl verhält sich gegenüber der Brünierung besser als thermisch behandelte Werkstoffe. Am schlechtesten verhalten sich gehärtete und angelassene Stähle.

This paper investigates in how far the steel structure of a steel part to be finished with a black or brown oxide film, influences the actual process of chemical browning or blackening. The paper includes tables the data of which show that a high carbon content in a steel part influences browning or blackening rather favourably, and, furthermore, that annealed steel parts take subsequent browning or blackening much better than materials which were heat-treated before. Materials which showed to be least suitable for browning or blackening are steels which were hardened or tempered.

Das Imprägnieren von Druckgußteilen hat besondere Bedeutung für die Beseitigung von Porositätsfehlern. Es wird eine neue Technologie und Einrichtung zum Imprägnieren beschrieben unter Verwendung von modifizierten Polyesterharzen.

The impregnation of die-castings is being discussed in this paper. This process is particularly important for curing defects caused by porosity. A newly developed impregnation technique using modified poly-ester-resins as well as respective equipment are described in full.

An Schutzüberzüge werden zahlreiche und vielseitige Anforderungen gestellt, die insbesondere bei der Anwendung von elektrolytisch abgeschiedenen Legierungen, wie Zinn/Blei, Zinn/Nickel, Kupfer/Zinn u. a. erfüllt werden können. Die Zinn/Zink-Legierungen sind von besonderem Interesse, weil sie sich gut zur Anwendung in See- und Tropenklima eignen. Außerdem lassen sie sich mit Kolophonium gut löten, was bei der Montage von radiotechnischen und elektronischen Bauelementen von großer Wichtigkeit ist. Im Ausland (bezogen auf die UdSSR) werden Zinn/Zink-Überzüge in der Radioindustrie an Stelle einer Kadmierung und zum Schutz von Stahlbolzen verwendet.

In diesem Aufsatz werden Laboreinrichtungen zusammenfassend betrachtet, die zur Überwachung galvanischer Anlagen nötig sind. Praktische Anweisungen und einfache Analysenmethoden werden angegeben neben Erfahrungen, die in der Praxis gesammelt wurden. Während in diesem Teil I allgemeine Überwachungsmethoden und dazu erforderliche Geräte beschrieben werden, folgt Teil II in einem späteren Heft, der auf spezielle Belange zum Thema eingeht.

In this first part of a two-part paper (of which the second part will be published in this journal at a later date and will present special features of the analysis of plating solutions), the author gives a review of general control methods and laboratory equipment for the control of electroplating plants and solutions. In describing general analysing methods and their operation, the author explains experiences gained in practical work with such equipment.

Der Aufsatz befaßt sich mit dem Schleifen und Polieren großflächiger verformter Eisenteile vor der galvanischen Behandlung. Hier werden unmittelbar aus der Praxis heraus Tips und Hinweise gegeben, die sich auf das Bandschleifen, das Arbeiten mit Lamellen-Schleifscheiben, das Polieren mit flüssigen und festen Pasten beziehen.

This paper deals with the mechanical polishing of shaped iron parts with large surfaces as a surface preparation prior to electroplating. Basing his comments on practical fieldwork, the author gives useful advice with regard to band or belt polishing, polishing with laminated wheels as well as the use of liquid and solid polishing compounds.

Durch den Husmann-Ausschuß sind in Deutschland die Normalwerte für Giftstoffe im Abwasser festgelegt, soweit es die Ableitung in den Vorfluter betrifft. Bei der Ableitung von Abwässern in ein Kanalnetz gelten Grenzwerte für Giftstoffe, die bei den einzelnen Städten verschieden sind. In der vorliegenden Arbeit werden die zulässigen Verunreinigungen gegenüberstellend aufgezeigt, wie sie in Baden-Württemberg, Stuttgart, Köln, Frankfurt und Berlin vorgeschrieben sind Im Vergleich mit den Werten des Husmann-Ausschusses, die für Ableitungen in den Vorfluter gelten.

In der Folge II „Galvanotechnik in der elektronischen Industrie“ wird über metallische Mikrostrukturen berichtet. Die bevorzugten Einsatzgebiete solcher miniaturisierter Werkstücke werden aufgezeigt. Mögliche Herstellungsverfahren wie das Elektroplattieren, das Ätzplattieren, das chemische Ätzen und das anodische Ätzen werden detailliert beschrieben. In einem gesonderten Abschnitt werden die gestellten Anforderungen und die realisierbaren Eigenschaften diskutiert. Mikrophotographische Aufnahmen illustrieren die Ausführungen.

In this second of a series of papers on „metal finishing in the field of electronics“ metallic micro-structures are described. Application possibilities for these miniature workpieces are discussed besides details of the various ways of their manufacture, such as electroplating, etchplating, chemical etching and anodic etching. A special chapter deals with the required properties of such workpieces as compared with the real properties obtained. A number of microphotos are included to illustrate the various descriptions.