Hochpräzise Spiegel für Weltraumobservatorium

Hochpräzise Spiegel für Weltraumobservatorium

Es ist das größte und leistungsstärkste Weltraumteleskop, das jemals ins All gestartet ist: das James-Webb-Weltraumteleskop. Es soll Erkenntnisse für die wissenschaftliche Fernerkundung sowie über die frühe Geschichte des Universums liefern – und vielleicht sogar Leben im All entdecken. Mit an Bord: hochpräzise Spiegel, hergestellt am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena.

Das Teleskop analysiert Licht im Spektralbereich des nahen bis mittleren Infrarots. So können neue Erkenntnisse gewonnen werden, wie Galaxien entstehen. Aus diesem „weitgereisten“ Licht lassen sich Erkenntnisse über die Frühgeschichte des Universums nach dem Urknall vor mehr als 13,5 Milliarden Jahren gewinnen.

Am Fraunhofer IOF in Jena wurde das „Mid InfraRed Instrument“ (MIRI) mit ultrapräzisen Spiegeln ausgestattet, die diamantgedreht und beschichtet wurden. Diamantdrehen ist ein leistungsfähiges Fertigungsverfahren zur Herstellung planarer und gekrümmter optischer Oberflächen. Auch an der Realisierung des „Near Infrared Spectrograph“ (NIRSpec) waren Jenaer Forschende beteiligt. Er kann Licht im Wellenlängenbereich von 0,7 bis 5 Mikrometer analysieren.

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