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Ein Umstand, der mir bei meinem diesjährigen Besuch in den Vereinigten Staaten von Amerika besonders auffiel, ist die Tatsache, daß die Prosperität der amerikanischen Wirtschaft offensichtlich viel besser ist, als vor einem Jahr. Auch den galvanotechnischen Fachfirmen geht es gut, besonders Zulieferungen für die Abscheidung funktioneller Überzüge sind gefragt. Auch die früher notleidende Automobilindustrie ist wieder ein fleißiger Abnehmer, es gibt allerdings keinerlei Zeichen dafür, daß man an den neuen Modellen - mit der „Lockerung der Ölschraube“ besteht wieder die Tendenz zu größeren Wagen - mit einem nennenswerten Einsatz von verchromten und glanzgalvanisierten Teilen rechnet. Dafür wird aber wieder investiert und die wenigen Hersteller von galvanischen Anlagen,
die nach dem Tief der letzten Jahre noch übrig geblieben sind, melden gute Geschäfte. Es geht einmal um Ersatz für ältere Galvano-Automaten, die verschrottet wurden oder werden und zum anderen um Firmen, die auf dem Markt neu sind und sich neue Anlagen anschaffen.

Die ständig fortschreitende Industrialisierung hat in der Vergangenheit neben einer erheblichen Belastung durch Schwermetalle auch zu einer Verschmutzung unserer Umwelt durch organische Stoffe geführt. Durch die organische Belastung eines Abwassers wird nicht nur der chemische Sauerstoffbedarf, sondern auch die Toxizität erhöht.
Es wird ein neues Verfahren beschrieben**), bei dem die Entfernung von organischen Stoffen aus Abwasser, Grundwasser und Prozeßwasser durch ihre Adsorption an spezielle, selektiv wirkende Polymerharze (Adsorberharze) erfolgt. Das Verfahren ist geeignet für die Entfernung von

- aromatischen Kohlenwasserstoffen,
- chlorierten Kohlenwasserstoffen,
- Phenolen,
- chlorierten oder nitrierten Phenolen,
- Pestiziden
- Naphthalin und seinen Derivaten sowie von
- Alkoholen und Ketonen.

1 Entwicklungsgeschichte der Polarographie

Die Geschichte der Polarographie begann damit, daß Jaroslav Heyrovsky, Professor an der Karlsuniversität Prag, für seine Arbeiten auf dem Gebiet „Theorie und Praxis der Polarographie“ 1959 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Seine Experimente, durchgeführt in den frühen 20iger Jahren, zeigten, daß ein Quecksilbertropfen als Basis für eine neue und starke elektroanalytische Technik benutzt werden kann. Weitere Versuche führten zur Entwicklung eines Instrumentes, mit dem man automatisch Strom-/Spannungskurven aufzeigen konnte - die Geburt des ersten Polarographen.

Anwendung bei komplizierten Teilen


Teil II: Einfluß der Elektrolytzusammensetzung

Fortsetzung aus Heft Nr. 5/85

1 Einleitung

Die Beschichtungsqualität bei Massengalvanisierungsverfahren läßt sich mit Hilfe statistischer Kenngrößen und Gesetzmäßigkeiten aus den Bestandteilen der resultierenden Schichtdickenverteilung charakterisieren. Im ersten Teil dieser Arbeit [1] sowie in verschiedenen Mitteilungen [2-7] wurde festgestellt, daß die Schichtdickenschwankungen stark von den Abscheidungsbedingungen abhängen. Außerdem ist bekannt, daß die Qualität der galvanischen Metallabscheidung auch von der Elektrolytzusammensetzung beeinflußt wird.

Sollen die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung saniert werden oder ist die Errichtung einer neuen Anlage geplant, werden mit diesen Aufgaben in der Regel der Sachbearbeiter für Oberflächentechnik oder Galvanotechnik und der Galvanomeister beauftragt. Schon die Planungsphase eines solchen Unternehmens setzt gründliche Kenntnisse der Materie, der Situation im eigenen Werk, einen guten Überblick über das Angebot an Verfahren und Anlagen sowie umfassende Erfahrungen voraus. Ähnlich ist es in der Beschaffungsphase, in der meist mehrere Angebote verglichen werden müssen und in der Erstellungs- und Einlaufphase, die oft über den Erfolg des Projektes entscheidet.

Mit der Fortentwicklung der Technik in der Industrie steigt auch die Menge von aus Ab- wässern emittierter Schadstoffe. Damit verschlechtert sich die Qualität der Oberflächen- und Grundwässer erheblich, was direkte ökologische und ökonomische Folgen für die Bevölkerung und die Gesellschaft hat. Die veränderten ökologischen Bedingungen führen dann zur Anwendung auch relativ kostenaufwendiger Reinigungstechnologien. Zur Zeit weichen die ökonomischen und ökologischen Aspekte noch voneinander ab. Bei der ständig zunehmenden Verunreinigung der Umwelt wird es jedoch erforderlich werden, in Zukunft den ökologischen Aspekten den Vorrang zu geben und auch solche Abwasserreinigungstechnologien vorzuschlagen, deren Einführung noch vor einigen Jahren aus ökonomischen Gründen unmöglich war.

Beiz- und Ätzbäder reichern sich im Betrieb mit Metallionen an, die über einer bestimmten Konzentration störend wirken und den Metallabtrag verringern. In cyanidischen Elektrolyten bildet sich Carbonat, das bei Anreicherung über 60g/l nachteiligen Einfluß auf die Abscheidung hat. Verfahren zur kontinuierlichen Entfernung der verunreinigenden Metalle oder Störstoffe verlängern die Lebensdauer der Prozeßlösung oder ermöglichen den Wiedereinsatz der regenerierten Lösung. Das Verwerfen von Konzentraten mit notwendiger Entgiftung und Neutralisation wird damit verringert oder vermieden.

Bilanz zehnjähriger Betriebserfahrungen

1 Einleitung


Über Wasser- und wertstoffsparende Umweltschutzmaßnahmen in der Galvanik wurde in der Vergangenheit mehrfach berichtet. Der vorliegende Aufsatz soll sich nicht in die Reihe der Verfahrensbeschreibungen einfügen, sondern eine Beurteilung dieser Technologien anhand mehrjähriger Betriebserfahrungen ermöglichen. Einleitend soll nach einer kurzen Grundsatzbeschreibung der ein- gesetzten Verfahren auf die Detaillösungen an Gehängeanlagen eingegangen werden.
Des weiteren wird eine Stoff- und Kostenbilanz aufgestellt, die zeigt, daß eine wesentliche Reduktion der mit dem Abwasser und Abwasserschlamm emittierten Schadstoffe nicht nur aus der Sicht des Umweltschutzes, sondern auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglich und sinnvoll ist. Zum Abschluß werden die aus der vollständigen Kreislaufführung von Spülwässern und Elektrolyt entstehenden Probleme und Abhilfemaßnahmen diskutiert.

Viele Betriebe gehen heute dazu über, ihre Galvaniken zu rationalisieren und neue Anlagen anzuschaffen. Erfreulich ist dabei, daß es nicht nur um Automaten für neuere und besonders schnell wachsende Spezialgebiete geht, wie etwa für die Leiterplattenfertigung oder die (selektive oder nicht selektive) Durchlaufgalvanisierung bei der Herstellung von Kontakten. Auch in die Technik für die „klassische“ galvanische Metallabscheidung wird wieder investiert.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Bericht von einem Seminar an der Technischen Akademie Esslingen von Ing. W. Alberth

Die Umweltbelastung muß schon bei der Herstellung von Leiterplatten so gering wie möglich gehalten werden, denn der Umweltschutz fängt bereits bei der Auswahl des richtigen Produktionsverfahrens an und endet bei der Abwasser- und Abluftreinigung. Bei fachgerechter Abstimmung der Verfahren entstehen nicht zwangsläufig Zusatzlohnkosten für den Umweltschutz, es können die Herstellkosten sogar gesenkt werden.

Bericht über eine Fachmesse vom 26. 2. bis 28. 2. 1985 in Anaheim, Kalifornien/USA (Teil 1)

Die mittlerweile von den Europäern besonders als Trendindikator geschätzte größte US-Fachmesse für die Herstellung, Bestückung und Prüfung von Leiterplatten und Hybridschaltungen, wurde in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal durchgeführt. Wie üblich war Anaheim, Kalifornien, der Austragungs- ort der Messe.
Über 1200 Aussteller waren in den drei Hallen und vier zusätzlich errichteten Zeltkomplexen vertreten. Sie kamen aus den USA, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, Singapur, Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland.

Theorie der Scherbeanspruchung Elastisches Modell


Ausgehend von einer Schertheorie, die bereits veröffentlicht wurde [1], ist die Abhängigkeit des Ausdehnungsverhaltens von Substrat und Carrier von entscheidender Bedeutung.
Bei den Ausdehnungskoeffizienten für Substrat und Carrier ist von den Angaben der Tabelle 1 pauschal auszugehen. Thermoanalytische Untersuchungen an Substraten zeigen jedoch, daß pauschale Annahmen nicht hinreichend sind.

(22. - 24. Mai 1985 in Lahnstein)

Viele der Besucher des ersten Leiterplatten-Seminars 1975 im Bayerischen Wald werden auch 1985 wieder dabei sein. Der Grund für solche Treue mag im besonderen Charakter dieser Veranstaltung liegen.

Bericht von Ing. Walter Alberth *) über ein Seminar an der Technischen Akademie Esslingen am 18./19. März 1985

Der Werkstoff Aluminium hat in den letzten Jahren weltweit eine außerordentlich starke Verbreitung gefunden und ist nach Eisen und Stahl das heute mit Abstand am meisten verwendete Metall.

Übersicht über das Angebot in der Bundesrepublik Deutschland

1. Ergänzung
Fortsetzung aus den Heften 1,2 und 4/1985

In Heft Nr. 1/85 auf Seite 47 wurde in Tabelle 1 eine Übersicht über Bäder zur Abscheidung von Kupfer-, Nickel- und Chromschichten für dekorative Überzüge angeführt. Im folgenden wird diese Tabelle durch die Bäder einiger weiterer Lieferfirmen ergänzt. Wir bitten unsere Leser, die Tabelle in Heft 1/85 mit diesen Angaben zu ergänzen.

Einige wichtige Regelungen aus dem Entwurf der 5. Neufassung

In der Fachwelt wird schon längere Zeit über die 5. Novelle des WHG diskutiert, ohne daß der komplette Text vorgelegen hätte. Der „Entwurf eines fünften Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ wurde den Interessierten Stellen erst vor kurzem vom Bundesminister des Innern mit der Aufforderung zugeleitet [1], sich dazu (Stand 6. Dezember 1984) zu äußern. Inzwischen hat der Bund der Deutschen Industrie e.V. (BDi) auch schon eine erste Befragung durchgeführt und dem Bundesminister einen zusammengefaßten Standpunkt mitgeteilt. Außerdem werden laufend weitere Maßnahmen verfolgt, um zu Informieren und Stand- punkte zu sammeln. Wir werden in der „Galvanotechnik“ über diese Aktivitäten informieren, erachten es aber im Hinblick auf den einschneidenden Charakter, den einige der Neuregelungen für galvanische Betriebe (und nicht nur für sie) haben können für notwendig, unsere Leser schon vorab über die wichtigsten Punkte zu informieren.

Bericht über eine Betriebsbesichtigung mit anschließendem Informationsgespräch bei der SOTEC AG Oberflächentechnik

Im Bericht über die Swisstech '84 (siehe „Galvanotechnik“ Nr. 1/1985, S. 63) konnten wir unseren Lesern einen kleinen Einblick in die Tätigkeit einiger galvanischer Lohnanstalten in der Schweiz geben. Es ist sicherlich von Interesse, diesen Eindruck durch den Bericht über eine galvanotechnische Lieferfirma in unserem Nachbarland abzurunden. Wir begrüßten deshalb die Einladung der SOTEC AG, Oberflächentechnik (Zürichstraße 148, CH-8700 Küsnacht-Zürich) zur Besichtigung ihres Betriebes in Dintikon und einem anschließenden Informationsgespräch. Unsere Fragen beantworteten die Herren Suter (Direktor), Isenring (Prokurist und technischer Leiter) und Bickel (Verkaufsleiter Deutsche Repräsentanz).

Interessante Exponate für die Oberflächenbehandlung und Elektronik/Mikroelektronik

Nach wie vor ist die Messestadt Leipzig die wichtigste „Drehscheibe“ für nahezu den gesamten Ost- West-Handel, und auch Wirtschaftsminister Bangemann sieht nach seinen Gesprächen, die er anläßlich der Leipziger Frühjahrsmesse 1985 (10. bis 16. März 1985) in Berlin (Ost) und in Leipzig führte, eine Phase von Möglichkeiten, die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern.
Leitthema der diesjährigen Frühjahrsmesse war: „Rohstoffe, Brennstoffe, Energie - effektiv gewinnen, veredeln, anwenden“, und in diesem Zusammenhang wurde vor allem der Begriff „Gemeinsame Problemlösungen“ zitiert, womit andererseits auch die Vorstellungen der DDR für den weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit der Bundesrepublik Deutschland und anderen „westlichen“ Handelspartnern umschrieben ist.

Teil 8: Korrelation-, Regression- und Mittelwert-Berechnungen

Ein Beitrag für die Praxis der Galvanotechnik von Dipl.-Ing. Hans Zwach*)

Fortsetzung aus den Heften 5,11/1983 und 5, 6,11 und 12/1984

Im Aufsatz von Ing. R. Rolff(Sta1istische Qualitätskontrolle In der „Galvanotechnik“, Heft Nr. 11/1983, Seite 1314) wurde der Zusammenhang von Ursache und Folge (Korrelation) behandelt. Es gibt viele Beispiele in der Galvanotechnik, wo solche Zusammenhänge In Frage kommen. Ob es sich um Löslichkeit/ Temperatur, Abscheidungsrate/Stromdichte oder Dichte/Prozentualzusammensetzung handelt, um nur einige lineare Korrelationen zu nennen. Es können aber auch nichtlineare Zusammenhänge in Frage kommen, z. B. Oberflächenspannung/Konzentration, pH- Wert/Konzentration oder Spez. Leitfähigkeit/ Konzentration.